Die "Coburger Operetten-Freunde" konnten gut 1400 Besucher zu den Vorstellungen locken. Aufgrund des eingeschränkten Platzangebots von 250 Tickets pro Vorstellung, entspricht das einer Auslastung von 70 Prozent. Man spürt weiterhin eine Zurückhaltung auf Seiten des Publikums. Hier spielen sicher mehrere Faktoren einen Rolle, unter anderem Unsicherheit und Respekt vor großen Menschenansammlungen. Aber natürlich macht man sich Gedanken über zukünftige Spielzeiten mit uneingeschränktem Platzangebot, das bedeutet für die Waldbühne Heldritt 800 mögliche Sitzplätze!
Welche Rückmeldungen gab es vom Publikum?
Wir sind froh, dass wir unser diesjähriges Publikum erreichen konnten und den Menschen, die uns besucht haben, einen vergnüglichen Nachmittag und Abend bereiten konnten. Die Rückmeldungen, die uns erreicht haben, waren positiv bis sensationell und es war wichtig, dass wir diese Spielzeit nicht haben verstreichen lassen. Wir hoffen, dass sich die Rahmenbedingungen für Kunst und Kultur in den kommenden Monaten positiv entwickeln und auch die Lust des Publikums wieder geweckt wird. Solche Projekte wie die "Sommeroperette Heldritt" leben von Menschen, die sie unterstützen und das Angebot nutzen.
Wie war die Resonanz auf das Zusatzangebot mit den "Chainsaw Brothers"?
Das zusätzliche Event am Samstag - die Live-Performance der "Chainsaw Brothers" Martin und Winfried Breunig mit Res Hoffmann - war ein großer Erfolg (Tageblatt vom 24. August).
Gibt es schon einen Ausblick auf 2022 und mögliche Pläne?
Die Planungen für die Saison 2022 haben bereits begonnen. "Das Land des Lächelns" ist nach wie vor ein Stück, welches wir auf der Waldbühne Heldritt umsetzen möchten. Doch zum jetzigen Zeitpunkt sind wir uns sicher, dass dies im Jahr 2022 noch nicht möglich sein wird. Zu ungewiss sind die langfristigen Aussichten für Kulturveranstaltungen. Welche Vorgaben herrschen und wie viele Besucher pro Vorstellung zugelassen sein werden, kann man noch nicht abschätzen. Wir sind nun auf der Suche nach einem oder zwei kleineren Stücken, welche man mit ebenso viel Spielfreunde und Witz 2022 dem Publikum präsentieren kann.
Die Fragen stellte
Jochen Berger