Oma und Enkel schwer verletzt

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Der Rettungshubschrauber brachte die schwer verletzte Autofahrerin in die Klinik. Fotos: Roepert
Der Rettungshubschrauber brachte die schwer verletzte Autofahrerin in die Klinik. Fotos: Roepert
 
Von der Leitplanke hochkatapultiert, flog das Auto in die Wiese.
Von der Leitplanke hochkatapultiert, flog das Auto in die Wiese.
 

Autounfall  Eine 58-Jährige aus dem Kreis Coburg kam gestern aus ungeklärten Gründen von der A73 bei Eggolsheim ab.


Eggolsheim/Forchheim — Kurz nach dem schweren Autounfall gestern um die Mittagszeit konnten die Helfer vor Ort nur spekulieren: "Vermutlich medizinische Gründe" hätten dazu geführt, dass die Fahrerin eines Kleinwagens zwischen Forchheim und Eggolsheim von der A73 abkam und sich und ihren Enkel schwer verletzte.
Etwa auf der Höhe des Parkplatzes Regnitztal (in Fahrtrichtung Bamberg) hatte die 58-jährige Autofahrerin aus dem Landkreis Coburg die Kontrolle über ihr Fahrzeug verloren; und zwar genau an einer Stelle, wo sich die Leitplanke aus dem Boden hebt. Dadurch prallte das Auto nicht zurück, sondern wurde an der Planke hochgeschleudert. Rund 100 Meter weit flog der Kleinwagen, schätzte ein Feuerwehrmann. Das Auto überschlug sich hinter der Leitplanke, durchbrach einen Zaun und blieb in einer Wiese liegen.
In der Polizeimeldung vom Spätnachmittag wurde die Ursache des Unfalls als "ungeklärt" bezeichnet. Die 58-jährige Frau, so heißt es in dem Bericht der Polizei, sei "mit ihrem Auto auf der A73 bei Eggolsheim zu weit nach rechts abgekommen".
Der Pkw sei "an der aufsteigenden Leitplanke regelrecht in die Luft katapultiert" worden, überschlug sich dann "im Graben mehrfach und kam in einer angrenzenden Wiese zum Stehen". Die 58-Jährige aus Coburg wurde von der Feuerwehr Forchheim aus dem Wrack befreit. Ein Rettungshubschrauber brachte sie mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus. Ebenfalls schwer verletzt wurde das achtjährige Enkelkind, das auf dem Beifahrer-Sitz saß.
Die Autobahn musste für die Landung des Rettungshubschraubers gesperrt werden. Obwohl der Hubschrauber um 13.30 Uhr schon wieder in der Luft war, blieb eine Fahrspur für die Aufräumarbeiten gesperrt. Noch gegen 15.30 Uhr staute sich der Verkehr zwischen Bamberg-Süd und dem Kreuz Bamberg auf fünf Kilometer.
Wie die Straßenverkehrspolizei Bamberg weiterhin mitteilt, "ordnete die Staatsanwaltschaft Bamberg für die Klärung des Unfalls die Hinzuziehung eines Sachverständigen an". roe