Norbert Volk hängt noch eine Wahlperiode dran

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Norbert Volk
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Die Führungsspitze der Wählergemeinschaft Marktleugast bleibt: Norbert Volk hängt noch eine Wahlperiode dran. Bei der Jahreshauptversammlung kritisierte die WGM die mangelnde Transparenz der Gemeindep...

Die Führungsspitze der Wählergemeinschaft Marktleugast bleibt: Norbert Volk hängt noch eine Wahlperiode dran. Bei der Jahreshauptversammlung kritisierte die WGM die mangelnde Transparenz der Gemeindepolitik.

Die Wählergemeinschaft Marktleugast zog in der Hauptversammlung in der Klosterbräu Marienweiher Bilanz. Mit vier Vertretern im Gemeinderat ist die WGM die zweitstärkste Gruppierung.

Auch wenn Norbert Volk von Amtsinhaber Franz Uome (CSU) den Bürgermeistersessel nicht zurückerobern konnte, sei die Zusammenarbeit im Gremium im Allgemeinen gut. Allerdings gäbe es in einigen Punkten noch Verbesserungspotential, betonte Norbert Volk.

"Wir wünschen uns mehr Transparenz", monierte er. Volk bemängelte, dass weder Gemeinderat noch Bauausschuss bei der Planung des Begegnungszentrums eingebunden wurden. Stattdessen sei die Gruppierung vor vollendete Planungen gestellt worden. "Wir sind nicht gegen ein Ärztehaus, sondern nur gegen die zusätzlichen Einrichtungen. Die halten wir für überzogen", erklärte Volk.

Auch bei der Planung der Stromtrasse zwischen Kupferberg und Marktleugast sei die Einbindung der Beteiligten nicht ideal verlaufen. Denn obwohl dort, wo die Trasse verlaufen sollte, noch keine digitale Vermessung durchgeführt worden ist, wurden digitale Daten zur Planung herangezogen. Doch die wichen bis zu sechs Meter von den realen Gegebenheiten und Wegverläufen ab. "Die Trasse verläuft jetzt nicht immer dort, wo der Weg verläuft", sagte Volk. Dies hätte für Aufruhr gesorgt. Monatelang gingen die Grundstücks- und Waldbesitzer auf die Barrikaden.

Auch die öffentlichen Informationen entsprechen nicht immer den Tatsachen, merkte Volk an. So sei für die Realisierung der Druckleitung Neuensorg ein Zuschuss von mehr als 870 000 Euro in Aussicht gestellt worden, letztlich habe die Förderung dann 475 000 Euro betragen. "Wir wünschen uns einfach eine etwas andere Gangart", betonte Volk.

Irina Klier hat in der neuen Amtsperiode den Posten der Dritten Bürgermeisterin inne. "Ich denke, das ist eine gute Chance, sich einzubringen. Es ist nicht immer einfach, Informationen zu bekommen", bestätigte Klier. "Ich sehe es aber als meine Pflicht an, künftig noch mehr nachzuhaken und Informationen einzufordern."

Vor allem bei der Haushaltsplanung wünscht sich Klier Transparenz. "Ich hoffe, dass wir künftig auch wieder unsere Stammtische abhalten können", so die Rätin.

Markus Müller legte die finanzielle Situation der WGM offen.

Bei den Wahlen wurde Norbert Volk als Vorsitzender bestätigt. Bis 2022 möchte er die Geschicke der Marktleugaster Gruppierung führen. Stellvertreter sind Georges Frisque, Yves Wächter, Schiftführer ist Markus Gareis, Kassierer Jörg Kempf. Die Beisitzer: Irina Klier, Hans Petzold, Marco Rödel, Sigi Kempf.

Aus der Versammlung gab es einige Anregungen. So wünschen sich die Marienweiherer Bürger, dass beim Spielplatz hinter der Wallfahrtsbasilika Tempo 30 eingeführt wird und dass im Bereich Unterer Anger in Marktleugast Spiegel zur besseren Einsicht in die Straße angebracht werden.