Neues Jahr wird auch interessant

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Das neue Feuerwehrgerätehaus in Obertheres ist mittlerweile bezugsfertig. Nur die Außenanlagen müssen noch gestaltet werden. Foto: Ulrike Langer
Das neue Feuerwehrgerätehaus in Obertheres ist mittlerweile bezugsfertig. Nur die Außenanlagen müssen noch gestaltet werden.  Foto: Ulrike Langer

Der Gemeinderat Theres zog ein positives Fazit für 2018 und blickt erwartungsvoll auf 2019.

Ulrike Langer "Wir können auf ein ereignisreiches und abwechslungsreiches Jahr 2018 zurückblicken", sagte Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) in der Jahresschlusssitzung des Gemeinderates Theres. "Ich persönlich ziehe auch ein sehr positives Fazit. Denn wir haben dieses Jahr wieder ordentlich angepackt, wichtige Entscheidungen getroffen und Projekte auf den Weg gebracht. Gemeinsam haben wir so unsere Gemeinde wieder ein Stück weiterentwickelt", fasste er zusammen.

So erinnerte der Bürgermeister an zahlreiche Ereignisse, wobei die Schwerpunkte insbesondere der Neubau des Feuerwehrgerätehauses und der Baubeginn der Schulsporthalle mit Mehrzweckgebäude in Obertheres, der Neubau der Kläranlage bei Buch, die Neugestaltung der Außenanlagen in den Kinderbetreuungseinrichtungen in Obertheres und Untertheres, eines Spielplatzes und des Platzes an der Linde in Untertheres sowie die Bestellung eines neuen Fahrzeugs für die Feuerwehr in Horhausen waren. Als "Dauerthemen" bezeichnete der Bürgermeister den Lärmschutz an der Autobahn (A 70) für Horhausen und die Klärung der Einstufung der Gemeindeverbindungsstraße zwischen Wonfurt und Dampfach mit der Ortsdurchfahrt von Horhausen.

"Beide Themen sorgten für emotionale Diskussionen mit zum Teil persönlichen Angriffen und Vorhaltungen", sagte er und betonte gleichzeitig, dass die Verwaltung und er selbst nur das Beste für die Bevölkerung herausholen wollten. Doch seien dabei ein gewisses Fingerspitzengefühl und Verhandlungsgeschick mit den jeweiligen Partnern durchaus hilfreich. Am Ende bestehe noch immer die Möglichkeit, den Rechtsweg einzuschlagen. Im Fall des Lärmschutzes prüfe man dies gerade. Er wolle aber keine falschen Hoffnungen wecken, da dies nur für Unmut in der Bevölkerung sorge. "Es ist mir persönlich ein Anliegen, diese beiden Themen im kommenden Jahr endgültig und abschließend zu bearbeiten", betonte er.

Für Gemeinderat Uwe Stühler jedoch stellt sich die Sache anders dar. "Wir Horhäuser haben den Eindruck, dass die Gemeinde das im stillen Kämmerlein ausmacht, und wir fühlen uns benachteiligt. Auch haben wir den Verdacht, dass alles nur verzögert wird, und wir finden es schade, dass wir nicht mehr informiert werden. Daher überlegen wir, an die Öffentlichkeit zu gehen", teilte er mit.

In seinem Rückblick ging Matthias Schneider auch auf die Dorferneuerungen in Buch und Obertheres ein, die nun zur Umsetzungsreife gebracht werden müssen. In der Allianz Main & Haßberge wurden verschiedene Projekte wie das landwirtschaftliche Kernwegenetz oder das Förderprogramm für die Innenentwicklung abgeschlossen. In Bearbeitung sind die Leader-Projekte "Mitfahrbänke" und "WeitSichten".

Neues Bauland?

"Derzeit laufen auch Verhandlungen für weitere Baulanderschließungen; allerdings müssen die Grunderwerbskosten vernünftig sein, damit die Bauplätze auch für Familien interessant sind", so der Bürgermeister. Natürlich müsse man sich auch mit dem Thema Innenentwicklung und Leerstandsmanagement, der Verkehrssituation in den Anliegerstraßen und insbesondere mit der Parksituation beschäftigen. "Ich möchte mit den Anwohnern und der Polizei die Situation vor Ort erörtern und hoffe, dass wir gemeinsam Lösungen erarbeiten können", so Schneider.

Schon jetzt sei abzusehen, dass das Jahr 2019 wieder viele interessante Aufgaben vorhalte. Vor allem müsse auch die Personalsituation in der Verwaltung verbessert werden, wobei das Raumkonzept mit dem notwendigen Umbau bereits in der Planung sei.

Er dankte allen Gemeinderäten, besonders seinen beiden Stellvertretern, für die Unterstützung, der Verwaltung, dem Bauhof, den Feuerwehren und allen, die sich in der Gemeinde ehrenamtlich engagieren.

Hohe Belastung

Der Zweite Bürgermeister Manfred Rott zollte dem Ersten Bürgermeister Respekt für sein Engagement und dankte ihm für die gute Zusammenarbeit mit dem Gemeinderat und den Mitarbeitern der Verwaltung, die heuer außergewöhnlichen Belastungen ausgesetzt waren.

Einstimmig beschloss der Gemeinderat, die Conrad-Geiger-Straße in Obertheres als Ortsstraße zu widmen.