Neues Baugebiet und Tiefbehälter behandelt

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Der neue Bebauungsplan für ein Wohngebiet heißt "Johannesberg". Das beschloss der Rannunger Gemeinderat. Das Gremium entschied auch, die Planung für städtebauliche Leistungen für das neue Baugebiet an...

Der neue Bebauungsplan für ein Wohngebiet heißt "Johannesberg". Das beschloss der Rannunger Gemeinderat. Das Gremium entschied auch, die Planung für städtebauliche Leistungen für das neue Baugebiet an das Planungsbüro für Bauwesen, Bautechnik Kirchner in Oerlenbach für 19 400 Euro zu vergeben.

Aus der Mitte des Gemeinderates war angeregt worden, hier ein ökologisches Baugebiet zu realisieren. Dies will Architekt Matthias Kirchner aufgreifen. Dies hat Auswirkungen auf die Planungen. Auf groß dimensionierte Regenwasserkanäle könnte verzichtet werden. Das Regenwasser wird über Versickerung, kleine Kanäle oder offene Gräben und ein Rückhaltebecken in den Vorfluter geleitet. Ob die alte Kläranlage mit in die Planung einbezogen werden kann, ist noch zu prüfen. Weiter wurde aus der Mitte des Gemeinderates angeregt, eine spätere Erweiterung des Baugebietes im Plan zu berücksichtigen.

Der Gemeinderat nahm die vom Planungsbüro Baurconsult vorgelegte Planung des Tiefbehälters zur Kenntnis und beschloss, ihn so ausführen zu lassen. Es bekam den Auftrag, den Bauentwurf für den Förderantrag zu erstellen.

Die Installation einer Photovoltaikanlage war in einer früheren Sitzung diskutiert und abgelehnt worden. Der Stromverbrauch der Wasserversorgungsanlage sei noch nicht sicher ermittelt, hieß es. Deshalb solle das Ingenieurbüro die Herstellung einer Photovoltaikanlage nochmals kalkulieren. Sven Müller (Baurconsult) erläuterte, dass der Bauentwurf in etwa zwei Wochen fertig sei, der Bauantrag für den Tiefbehälter und der wasserrechtliche Antrag in etwa vier Wochen. Parallel dazu werden die Ausführungspläne und das Leistungsverzeichnis erstellt. Baubeginn ist voraussichtlich im Sommer oder Herbst. Die Kosten für den neuen Tiefbehälter betragen, einschließlich der Photovoltaikanlage und Nebenkosten, 1,6 Millionen Euro. Die Gemeinde bekommt voraussichtlich eine Förderung von 291 000 Euro, muss also einen Eigenanteil von knapp 1,3 Millionen Euro selbst aufbringen. Damit die Gemeinde auch weiter Grundwasser für ihre Wasserversorgung entnehmen darf, ist eine "Vorprüfung nach dem Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung" nötig. Dieser Punkt war in der letzten Sitzung des Gemeinderates beraten, dann aber zurückgestellt worden.

Nun beschloss der Rat, den Auftrag an Baurconsult zu vergeben. Die Kosten betragen zwischen 5500 und 6500 Euro.