Neuerung: Drei feste Absteiger in der Kreisliga

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Ein großer Gesprächsstoff bei den Sommer-Arbeitstagungen der Kreisliga, Kreis-, A- und B-Klassen des Fußball-Teilkreises Bamberg waren die vielen witterungsbedingten Spielausfälle. Wie Kreisspielleite...

Ein großer Gesprächsstoff bei den Sommer-Arbeitstagungen der Kreisliga, Kreis-, A- und B-Klassen des Fußball-Teilkreises Bamberg waren die vielen witterungsbedingten Spielausfälle. Wie Kreisspielleiter (KSL) Manfred Neumeister (Hollfeld) feststellte, mussten einige Kreisvereine im Spielkreis 1 (Bamberg, Bayreuth-Kulmbach) in den Monaten März bis Mai 2018 mehr Pflichtspiele austragen als die Profis in der Bundesliga.
Die Vereinsverantwortlichen hatten sich daher bereits bei Zusammenkünften vor den Tagungen für einen früheren Saisonstart ausgesprochen. "Wir werden weiterhin versuchen, die Mehrheitsbeschlüsse der Vereine durchzusetzen", versprach Neumeister. Das betreffe auch die zeitliche Abkopplung des Spielbetriebs von den darüber liegenden Ligen.


14 Teams meldeten sich ab

Das "Mannschaftssterben" hat weiterhin zugenommen. So sind in der abgelaufenen Saison im Spielkreis 1 infolge Spielermangels 14 Teams aus dem Punktspielbetrieb ausgeschieden. Die Zahl der Spielgemeinschaften hat weiter zugenommen.
Neumeister informierte über eine personelle Änderung. Demnach hat der bisherige Gruppenspielleiter Daniel Müllich (Unteraurach) seinen Posten aus privaten Gründen abgegeben. Sein Nachfolger ist der bisherige Gruppenjugendleiter Harald Griebel (Zapfendorf). Gerd Rieß (Weidenberg) bleibt weiterhin zusätzliches Mitglied des Spielausschusses.


Sportgericht hatte mehr zu tun

Kreissportgerichtsvorsitzender Jann Brauner (Bamberg) meldete einen Anstieg der zu behandelnden Fälle von 527 im Vorjahr auf 613 in der Saison 2017/18. Besonders die Vergehen und Exzesse von Spielern, Trainern und Zuschauern gegen die Schiedsrichter müssten sich reduzieren. "Erfreulicherweise hat sich eine deutliche Verbessrung bei Verstößen gegen Pass-Online und hinsichtlich der Pyrotechnik gegeben", so Brauner. Hingewiesen wurde auf eine Änderung im Spielrecht. Demnach ist ab sofort für den Einsatz in alle Toto-Pokalspielen das Privatspielrecht ausreichend. Trotzdem sind diese Begegnungen weiterhin Verbandsspiele.


Austausch wird beibehalten

Aus Sicht der Kreisschiedsrichter-Vereinigung Bamberg sind laut SR-Obmann Günther Reitzner (Tuchenbach) die zahlreichen Relegationsspiele reibungslos verlaufen. Der Austausch mit den Unparteiischen der auswärtigen Schiedsrichtergruppen werde in der kommenden Saison im gleichen Umfang beibehalten.
Eine Neuerung tritt ab den Fußball-Kreisklassen abwärts ein. Danach werden die Schiedsrichterkosten nach dem Spiel wieder vor Ort ausbezahlt. Am Ende der Saison erfolgt ein Ausgleich über den Kostenpool. In Vorbereitung ist ein Neulingskurs in Teuchatz.


Nur ein Schleuderplatz

Am Ende der Saison gibt es in der Kreisliga diesmal drei feste Absteiger und nur einen Schleuderplatz. Der Meister steigt in die Bezirksliga Oberfranken West auf, und der Tabellenzweite geht in die Relegation.
Eine weitere Neuerung: Zwischen zwei punktgleichen Mannschaften auf einem Ab- oder Aufstiegsplatz wird es künftig ein Entscheidungsspiel geben, bei mehreren punktgleichen Teams eine Sondertabelle.
Zudem können ab sofort A-Junioren in einer ersten Mannschaft eingesetzt werden, wenn sie das 18. Lebensjahr vollendet haben. Ein A-Jugendlicher darf aber nur ein Spiel pro Tag absolvieren.
Die Eintrittspreise wurden von den Vereinsvertretern für Erwachsene wie folgt festgelegt: Kreisliga vier, Kreisklasse drei und A-Klasse 2,50 Euro.