Schluss mit der Dauer-Baustelle

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Heimleiterin Elisabeth Müller und Bewohnerin Erika Günther fühlen sich in den neuen Räumen wohl. Foto: Ralf Dieter
Heimleiterin Elisabeth Müller und Bewohnerin Erika Günther fühlen sich in den neuen Räumen wohl.  Foto: Ralf Dieter
Im Mai 2011 begannen die Bauarbeiten für die Generalsanierung des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth - dreieinhalb Jahre später ist nun endlich alles fertig. Foto: Nina Grötsch
Im Mai 2011 begannen die Bauarbeiten für die Generalsanierung des Alten- und Pflegeheims St. Elisabeth - dreieinhalb Jahre später ist nun endlich alles fertig. Foto: Nina Grötsch
 
Im Innenhof des Mehrgenerationenhauses steht die sanierte Statue der Elisabeth von Thüringen. Sie war einst die Namensgeberin. Foto: Nina Grötsch
Im Innenhof des Mehrgenerationenhauses steht die sanierte Statue der Elisabeth von Thüringen. Sie war einst die Namensgeberin.  Foto: Nina Grötsch
 
Die Bewohner von St. Elisabeth und die Bauarbeiter sind sich in den letzten Jahren immer wieder begegnet. Wer früher mal auf dem Bau tätig war, hatte auch gerne mal einen Tipp parat. Foto: Petra Dlugosch (Archiv)
Die Bewohner von St. Elisabeth und die Bauarbeiter sind sich in den letzten Jahren immer wieder begegnet. Wer früher mal auf dem Bau tätig war, hatte auch gerne mal einen Tipp parat. Foto: Petra Dlugosch (Archiv)
 

Viele Einzelzimmer mit eigenen Bädern sind entstanden - Die Licht durchflutete Einrichtung spiegelt Offenheit wider

Kitzingen. Es ist geschafft. Nach über drei Jahren gehört die Baustelle im Alten- und Pflegeheim St. Elisabeth der Vergangenheit an. Zehn Millionen haben Sanierung und Umbau gekostet - dazu reichlich Geduld, da die Arbeiten bei laufendem Betrieb durchgeführt worden sind.
Mehr als 30 Jahre ist das Seniorenheim in Kitzingens Stadtmitte alt. Die Zeichen der Zeit haben sich unlängst bemerkbar gebacht: kaputte Fliesen, kleine Wasserrohrbrüche, die üblichen Schäden eben, die im Laufe der Jahre unvermeidbar sind. Dazu haben sich die äußeren Bedingungen geändert: Die Ansprüche an die Pflege sind heute andere als noch vor Jahrzehnten.
In insgesamt vier Bauabschnitten hat sich das Heim in den vergangenen Jahren zu einer modernen Einrichtung entwickelt. "Alles ist hell und freundlich geworden", erzählt Leiterin Elisabeth Müller erfreut. Die neuen, bodentiefen Fenster, der direkte Zugang von der Kirche in den Innenhof, die Glasvitrine im Eingangsbereich - das alles soll symbolisieren, dass das Heim allen offen steht.
Offenheit ist in St. Elisabeth Programm - vor allem seit vor acht Jahren die Beteiligung am Projekt Mehrgenerationenhaus begann. Im Rahmen dessen besuchen viele Kinder und Jugendliche die Bewohner, um mit ihnen zu spielen, zu plaudern und aus deren reichem Erfahrungsschatz zu lernen. Wie nebenbei erproben sie dabei die eigenen sozialen Kompetenzen und beleben das Haus auf angenehme, heitere Weise.
Während die Belegungszahl während des Umbaus auf 70 Prozent heruntergeschraubt werden musste, finden jetzt wieder 84 Personen in dem Heim Platz. Die Anzahl der Doppelzimmer wurde jedoch deutlich reduziert. In modernen Einzelzimmern haben die Bewohner jetzt nicht nur mehr Privatsphäre, sondern auch jeder ein separates Bad für sich allein. Außerdem gibt es größere Appartements, die für Ehepaare gedacht sind.
Das Leben ist angenehmer geworden - für Bewohner und Personal gleichermaßen. Es gibt jetzt Pflegebäder auf jeder Etage, ebenso Toiletten fürs Personal und Abstellräume für Hilfsmittel.
Die Hauskapelle ist umgezogen und befindet sich jetzt in der ehemaligen Küche. Die ist ins Erdgeschoss gewandert, wo große Lichtschächte das Leben das Arbeiten erleichtern.
Bischof Friedhelm Hofmann hat das Gebäude nach Fertigstellung der Umbauarbeiten gesegnet - und zwar am Namenstag der Namensgeberin des Hauses, Elisabeth von Thüringen. red/lni