Neuer Kindergarten vor Bezug

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In Burgebrach steht die neu gebaute Kindertagesstätte St. Otto kurz vor der Inbetriebnahme. Der Marktgemeinderat sah sich dort um. In Dippach ist ein neues Dorfgemeinschaftshaus geplant.

Burgebrach — Vor Beginn der letzten Sitzung in diesem Jahr besichtigte der Marktgemeinderat Burgebrach die fast fertiggestellte Kindertagesstätte St. Otto in Burgebrach. Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk informierte, dass am 7. Januar 2019 die Kinder in das neue Dachdrachengebäude mit drei Kindergarten- und vier Kinderkrippengruppen einziehen werden. Der neue Bau sei notwendiger denn je, die Anmeldezahlen bestätigen dies.

Betreuungsquote von 98 Prozent

Der Markt Burgebrach verfügt ab Januar dann insgesamt über 275 Kindergartenplätze für die Betreuung der Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren. Bereits im Januar 2019 sind 258 Plätze belegt, weitere kommen im Lauf des Kindergartenjahres dazu. Die Betreuungsquote der Kinder im Gemeindebereich liegt im Kindergartenbereich bei rund 98 Prozent. Auch bei der Betreuung von Kleinkindern ist die Nachfrage groß. Bei 102 verfügbaren Plätzen liegen für Januar bereits 91 Anmeldungen vor. In Burgebrach ist in diesem Bereich die Betreuungsquote stetig gestiegen und liegt bei 42 Prozent - deutlich über dem Landkreisdurchschnitt von 32 Prozent.

Nachdem die Dorferneuerung in Dippach vor Jahren gänzlich zum Erliegen kam, konnte das Verfahren in den letzten beiden Jahren neu belebt werden. Nun ist es gelungen, zusammen mit dem Amt für ländliche Entwicklung und der Bevölkerung Maßnahmen voranzubringen. Im kommenden Jahr soll ein vom Markt Burgebrach erworbenes Gebäude in der Ortsmitte von Dippach zurückgebaut und ein neues Dorfgemeinschaftshaus errichtet werden. Die Architektin Corinna Langhans vom Ingenieurbüro Baur Consult, Haßfurt, stellte einen Entwurf vor, der im Vorfeld zusammen mit den Bewohnern entwickelt wurde.

Mit Blick auf den Weiher

Das neun mal 17 Meter große Gebäude soll ein Satteldach erhalten und sich in die Umgebung einfügen. Der Eingangsbereich ist vom Dorfplatz aus vorgesehen und ist verglast, so dass der Blick auf den Weiher ermöglicht wird. Neben einem Garderobenbereich, einem Vorraum und einer kleinen Teeküche ist ein lichtdurchfluteter Gemeinschaftsraum mit angeschlossener Terrasse zum Dorfplatz und Weiher hin geplant. In Richtung Straße ist neben dem WC-Bereich ein weiterer Zugang vorgesehen.

Das Grundstück wurde früher aufgefüllt, deshalb sind für die Gründung Bohrpfähle erforderlich. Die geschätzten Kosten belaufen sich auf rund 560 000 Euro, so die Architektin. Bürgermeister Maciejonczyk erläuterte dazu, dass ein Zuschuss seitens des Amtes für ländliche Entwicklung über 25 Prozent der förderfähigen Kosten zu erwarten ist. Der Marktgemeinderat stimmte der Planung einstimmig zu.

Einen Bericht über die örtliche Prüfung der Jahresrechnung 2017 erstattete Zweiter Bürgermeister Peter Pfohlmann. Er bescheinigte eine geordnete Kassenlage. Bei einem Gesamthaushalt von rund 34 Millionen Euro liege die Finanzspanne bei über 4 Millionen. An aktuellen Rücklagen sind 12,7 Millionen Euro vorhanden und weitere 1,5 Millionen Sonderrücklagen für gemeindeeigene Liegenschaften.

Erster Bürgermeister Johannes Maciejonczyk ließ am Ende der Sitzung das Jahr 2018 Revue passieren. Burgebrach sei Mittelzentrum geworden , das sei vorteilhaft für die weitere Entwicklung der Marktgemeinde. Die gewerbliche Entwicklung - auch im Industriegebiet - zeige, dass Burgebrach als Standort attraktiv ist. Der aktuelle Bauboom beschränkt sich nicht nur auf den Hauptort, auch in den Gemeindeteilen wird rege gebaut.

Das große Bauvorhaben im Jahr 2018 war der Neubau der Kindertagesstätte St. Otto. Die sanierten Kirchen Dürrhof und Unterneuses konnten wieder ihrer Bestimmung übergeben werden. Das Feuerwehrhaus in Oberharnsbach wurde erweitert, der Verkehrserziehungsplatz neu gestaltet und saniert. Die Wasserversorgung in den nicht angeschlossenen Gemeindeteilen wurde weiter vorangebracht und noch vieles mehr.