Hunderte Frauen außer Rand und Band. Mancher Mann würde viel dafür geben dabei zu sein. Am "schmutzigen Donnerstag", 8. Februar, brodelt es wieder in der Mi...
Hunderte Frauen außer Rand und Band. Mancher Mann würde viel dafür geben dabei zu sein. Am "schmutzigen Donnerstag", 8. Februar, brodelt es wieder in der Michelauer Angerturnhalle.
Wer das Highlight für die Frauen einmal live miterlebt hat, hat eines gelernt: Frauen feiern anders als Männer. "Auf der Baustelle" heißt das Motto des diesjährigen Weiberfaschings und in der Angerturnhalle wird eine Großbaustelle eröffnet.
Wenn Frauen ohne Männer Fasching feiern, dann sind sie nicht wiederzuerkennen. Nicht nur, dass das ehrwürdige Gebäude unter dem Andrang der Damenwelt fast zu bersten droht, auch was die Stimmung anbelangt, scheint das gesamte "Weibervolk" jedes Jahr nur darauf gewartet zu haben, sich endlich einmal so richtig austoben zu können. Vielleicht liegt das ja tatsächlich daran, dass zum Weiberfasching keine Männer zugelassen sind, zumindest im ersten nicht ganz jugendfreien Teil der Veranstaltung. Viele Frauen haben es einfach satt, von den Jungs an der Bar nur begafft zu werden, während sie sich selbst auf der Tanzfläche vergnügen. Auf diese "Fleischbeschau" kann man gern verzichten.
Beim TVM scheint man jedenfalls zu wissen was Frauen wollen und so wird, zumindest offiziell bis 22.33 Uhr kein Mann zugelassen. Auch nicht die, die sich in Frauenkleidern in den Saal schleichen wollen. Die werden nämlich von den Türsteherinnen sofort am Geruch erkannt. Ausgenommen von dieser Regelung sind lediglich einige "knackige" Barkeeper. Von denen gibt es genug beim TVM sowie die Bandmitglieder von "Deschawü". Die Band kam schon im letzten Jahr bei der Damenwelt sehr gut an Nach dem Motto "Never change a winning team" hält man deshalb beim Veranstalter am bewährten Konzept fest. Das gilt übrigens auch für die heißen Showeinlagen, über die man im Vorfeld allerdings noch nichts Näheres verraten will. Die Damen dürfen sich überraschen lassen.
Einlass zum Weiberfasching ist ab 19 Uhr. Los geht's gegen 20 Uhr, so dass den Frauen rund zweieinhalb Stunden Zeit bleibt, sich mal so richtig auszutoben. Denn Fasching ist nur einmal im Jahr und den Weiberfasching gibt es nur am "schmutzigen Donnerstag", an dem viele Frauen eine Schere mit sich führen, um den Männern ihr Statussymbol, die Krawatte, zurechtzustutzen.
Mit dem Weiberfasching ist allerdings der Fasching in der Korbmachergemeinde noch nicht zu Ende. Weiter geht's dann schon am Samstag, 10. Februar, mit dem großen TVM-Fasching mit einem abwechslungsreichen Showprogramm. Am letzten Faschingstag, am Faschingsdienstag, 13. Februar, spielen die Narren in Michelau endgültig verrückt. Da wälzt sich ab 10 Uhr der bunten Gaudiwurm mit zahllosen Gruppen, Kindern und Kostümierten durch die Korbmachergemeinde. Im Anschluss geht es auf dem Anger hoch her. Während sich die "Kleinen" beim Kinder-Tohuwabohu, dem Kinderfasching, in der Angerturnhalle austoben, lassen es draußen die "Großen", bei der legendären "Aprés-Ski-Party" ab 13 Uhr so richtig krachen.
kag