Der Musikverein Steinbach kann auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken. Von den 152 Mitgliedern sind 39 aktiv. Davon sind zwölf junge Musiker unter 18...
Der Musikverein Steinbach kann auf ein erfolgreiches Jahr 2015 zurückblicken. Von den 152 Mitgliedern sind 39 aktiv. Davon sind zwölf junge Musiker unter 18 Jahren. Das Durchschnittsalter beträgt 23,8 Jahre. Der Terminkalender für 2016 ist - ebenso wie in den vergangenen Jahren - voll. Fünf Musiker waren bei der Veranstaltung des Kreisauswahlorchesters in Steinberg vertreten.
Der Musikverein Steinbach sucht trotz dieser Bilanz dringend Nachwuchs, vor allem für das hohe und tiefe Blech. Das wurde in den Ausführungen des Vorsitzenden, Ewald Fehn, und des Dirigenten, Jens Scherbel, bei der Jahresversammlung deutlich.
Nachwuchswerbung
Die Werbeaktion in der Grundschule habe nicht den gewünschten Erfolg gebracht, so Fehn.
Von den 15 Heranwachsenden, die Interesse an dem Verein gezeigt hatten, blieb letztendlich nur ein Jugendlicher, den man für den Musikverein gewinnen konnte.
Ewald Fehn wies darauf hin, dass viele aktive Musiker außerhalb der Gemeinde wohnten, daher werde es immer schwieriger, kleinere, spontane Einsätze wie Ständerla bei Geburtstagen spielen zu können. Fehn sprach von insgesamt 106 Tagen, an denen der Musikverein Auftritte bewältigt, Musikproben abgehalten oder bei kirchlichen und weltlichen Anlässen Präsenz gezeigt hat. Er erinnerte an das Frühlingskonzert 2015. Dieses fand zum ersten Mal in der neuen Rennsteighalle statt. Das bedeutete für den Musikverein eine Herausforderung, zumal die Halle doppelt so viele Besucher fassen kann wie der Heinrichssaal, in dem dieses Ereignis all die Jahre zuvor stattgefunden hatte.
Letztendlich habe aber alles "perfekt geklappt".
Dies führte der Dirigent Jens Scherbel zum einen auf die vielen Helfer, zum anderen aber auch darauf zurück, dass der Musikverein eine Woche lang in der Rennsteighalle proben und sich mit der Akustik auseinandersetzen konnte.
Katrin Scherbel verlas anstelle der verhinderten Jugendvertreterin Vanessa Ströhlein den Bericht. Demnach haben die Jungmusiker bis zum Frühjahrskonzert ein reichhaltiges Pensum zu bewältigen, zumal sich ein Teil davon in diesen Wochen auch auf die Leistungsabzeichen vorbereitet. Es kam zum Ausdruck, dass sich der Ausflug ins Vogtland für die Festigung der Kameradschaft und die Motivation der Jugendlichen gelohnt hat.
Auch in diesen Jahr soll eine solche Aktion stattfinden, außerdem wird daran gedacht, mit den Jungmusikern ins Seniorenheim nach Ludwigsstadt zu gehen.
"Entwicklungen haben immer etwas mit Veränderungen zu tun", meinte Bürgermeister Klaus Löffler (CSU). Er erinnerte an die Zeit, als Ewald Fehn den Vorsitz übernommen hat. "Dein Einsatz und Dein Engagement haben sich gelohnt". Der Bürgermeister bedankte sich für die hervorragende Zusammenarbeit. In diesem Zusammenhang erinnerte er auch an die Rennsteigmesse und an den Besuch des Ministerpräsidenten Horst Seehofer, als der Musikverein Steinbach für das Unterhaltungsprogramm zuständig war. Dass der Altersdurchschnitt mit 23,8 Jahren so positiv sei, sei auf die Handschrift Ewald Fehns und des Dirigenten Jens Scherbel zurückzuführen.
Vor den Neuwahlen gab Ewald Fehn noch einen Ausblick. Das nächste große Event ist das Frühlingskonzert am Samstag, 2.
April, in der Rennsteighalle. Er wies auch auf den "klingenden Frühschoppen" hin, der am 7. August im Hotel Rennsteig stattfinden soll. Im Rahmen der Versammlung wurden Mitglieder für 25- und 40-jährige Mitgliedschaft zum Musikverein Steinbach geehrt.
vs