von unserem Mitarbeiter Franz Galster Obertrubach — Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung von Obertrubach machte es sich Bürgermeister Markus Grüner CSU) zur Aufgabe, einen hoff...
von unserem Mitarbeiter Franz Galster
Obertrubach — Gleich zu Beginn der Gemeinderatssitzung von Obertrubach machte es sich Bürgermeister Markus Grüner CSU) zur Aufgabe, einen hoffnungsvollen jungen Musiker zu ehren. Felix Reichel, 18 Jahre alt und Gymnasiast in Ebermannstadt, hat die höchste Auszeichnung für Laienmusiker beim Spiel auf der Trompete errungen.
Das 3D- oder Goldabzeichen vergibt der Nordbayerische Musikbund. Eine Woche lang hatte sich Reichel an der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg den letzten Schliff geholt und anschließend erfolgreich die Prüfung abgelegt.
Geschenk vom Bürgermeister
Damit kann er jetzt selbst Bläserunterricht erteilen. Außerdem steht ihm die Ausbildung zum Dirigenten offen. Seit zehn Jahren spielt Reichel das Instrument, wirkt in der Jugendblaskapelle St.
Laurentius mit und ist auch bereit, weitere Verantwortung zu übernehmen. Grüner schenkte dem Jungmusiker zwei Musikhefte mit klassischer Musik und Jazz.
Ein Thema an diesem Abend war auch das Thema "Musikschule". Es ging um die Überprüfung des gemeindlichen Beitrags. Obertrubach verfügt über ein beneidenswert intaktes Musikleben und tut viel für seinen Nachwuchs. Das beginnt mit der frühen Bläserklasse in der Grundschule Obertrubach, für welche die Jugendblaskapelle die Trägerschaft übernommen hat. Die jungen Musiker erhalten weiterhin - unabhängig von der Wahl ihres Instruments - eine gemeindliche Förderung an der Musikschule in Ebermannstadt.
Bei 4500 Euro gedeckelt
Diese Förderung betrug im Schuljahr 2014/2015 bei 35 Schülern 4933 Euro. 2015/2016 erwarten die Gemeinderäte Kosten in ähnlicher Höhe.
Um das Thema kostenmäßig in den Griff zu bekommen, soll ab 2016/2017 die Förderung einheitlich auf zehn Euro pro Kind und Monat begrenzt werden. Der Förderbetrag wird zusätzlich bei 4500 Euro gedeckelt.
Gemeinderat Erich Fiedler (Bürger Union) betonte, man solle dankbar sein, dass Kinder und Jugendliche so gut in der Gemeinde aufgehoben seien. Es war da nur logisch, dass sämtliche Obertrubacher Gemeinderäte dem Musikleben in der Gemeinde einen hohen Stellenwert einräumen und trotz mancher Bedenken letztlich einstimmig die Beschlüsse fassten.