Müllmenge im Kreis stagniert

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Auch der Wertstoffhof Medbach wurde 2018 von der Deutschen Umwelthilfe untersucht und in die Kategorie "guter bis sehr guter Bürgerservice" eingestuft. Foto: Andreas Dorsch (Archiv)
Auch der Wertstoffhof Medbach wurde 2018 von der Deutschen Umwelthilfe untersucht und in die Kategorie "guter bis sehr guter Bürgerservice" eingestuft.  Foto: Andreas Dorsch (Archiv)

Der Zweckverband präsentierte die Abfallbilanz 2018. Wertstoffhöfe wurden ausgezeichnet.

Andreas Dorsch Insgesamt 64 504 Tonnen Müll produzierten die Bürger im Landkreis Erlangen-Höchstadt und der Stadt Erlangen im vergangenen Jahr. Rund 44 000 Tonnen sind davon Haus- und Gewerbeabfall, 20 000 Tonnen fallen unter die Wertstoff-Fraktion wie Holz, Papier und Metall.

In Sachen Müllentsorgung haben sich die Stadt Erlangen und der Landkreis im Zweckverband Abfallwirtschaft zusammengeschlossen. In der gestrigen Verbandsversammlung bekamen die Mitglieder von Geschäftsleiterin Silke Knörlein die Abfallbilanz 2018 präsentiert.

Die bestätigt einmal mehr die seit Jahren stagnierenden Müllmengen in Stadt und Kreis. An Haus- und Sperrmüll fallen insgesamt um die 31 000 Tonnen an, dazu kommen etwa 13 000 Tonnen Abfall aus Gewerbebetrieben. Die in Stadt und Kreis registrierten Müllmengen liegen dabei in etwa gleich auf.

Alle brennbaren Abfälle summierten sich 2018 auf 40 500 Tonnen. Sie wurden komplett in den Müllheizkraftwerken Bamberg und Coburg thermisch behandelt.

Nicht ohne Stolz konnte Geschäftsleiterin Knörlein berichten, dass die Wertstoffhöfe in Medbach und Herzogenaurach von der Deutschen Umwelthilfe bei einem Test in die Kategorie "guter bis sehr guter Bürgerservice" eingestuft wurden. Die Deutsche Umwelthilfe hatte im vergangenen Sommer die Sammelstrukturen schadstoffhaltiger Abfälle in 62 Landkreisen und kreisfreien Städten untersucht. Dabei floss die regelmäßige Möglichkeit, in zumutbarer Entfernung solche Abfälle abgeben zu können, ebenso in die Bewertung ein wie Öffnungszeiten, selbsterklärende Hinweisschilder und weiterführende Informationen. 60 Prozent der kontrollierten Wertstoffhöfe bekamen übrigens einen "mittelmäßigen bis schlechten Verbraucherservice" attestiert.