Veronika Schadeck Küps — Obwohl über das Mobilitätskonzept und die Neuaufstellung des Personennahverkehrs schon einiges berichtet wurde, stehen noch viele Fragen offen. Das wurde am Dienstagabend bei...
Veronika Schadeck Küps — Obwohl über das Mobilitätskonzept und die Neuaufstellung des Personennahverkehrs schon einiges berichtet wurde, stehen noch viele Fragen offen. Das wurde am Dienstagabend bei der Marktgemeinderatssitzung in Küps deutlich.
Die Projektleiterin Gabriele Riedel informierte über die Neugestaltung des Personennahverkehrs. Sie sprach davon, dass der Schülerverkehr in das Mobilitätskonzept integriert sei. Nahezu im gesamten Landkreis werden auf Haupt- und Nebenlinien Busse eingesetzt, die die verschiedenen Gemeinden miteinander verbinden. Dort, wo keine vorhanden seien, werden Rufbusse zum Einsatz kommen, die die Bürger zu einer der Hauptlinien oder zum Bahnhof bringen.
Riedel wies darauf hin, dass im Sommer eine Mobilitätszentrale im Kronacher Bahnhofsgebäude eingerichtet werden soll. Dort laufen sämtliche Fäden zusammen, auch seien dort Mitarbeiter im Einsatz, die die Fahrgäste beraten und informieren. Zusätzlich soll eine mobile Beratung eingesetzt werden, die beispielsweise in Seniorenheimen oder bei Veranstaltungen die Anwesenden über das Mobilitätskonzept aufklärt. Bis zum März 2020 sollen die Fahrpläne fertig sein. Riedl stellte klar, dass sich das ganze System weiterentwickeln müsse. Deshalb sei man auch auf Rückmeldungen seitens der Kommunen und Fahrgäste angewiesen.
Ursula Eberle-Berlips (CSU) appellierte an die Bürger, dieses ab August 2020 geltende Angebot auch anzunehmen. "Ziel muss es sein, dass die Leute ihr Auto stehen lassen!"
Beate Renner (CSU) fragte, ob denn in Tiefenklein die Schüler mit Kleinbussen zur Schule gebracht werden. Die Schülerbeförderung laufe über den Linienverkehr, so Riedel.
Kerstin Schmidt-Müller (SPD) wollte wissen, ob die Grundschüler aus Johannisthal nach der Schule zur Bushaltestelle laufen müssen oder direkt an der Schule abgeholt werden.
Für Ralf Pohl (SPD) steht fest, dass der Erfolg des Mobilitätskonzepts von den Fahrpreisen abhängig sei. "Diese müssen günstig sein, sonst fahren die Leute mit dem Auto!" Zudem hält er direkte Verbindungen nach Coburg für notwendig. Riedel wies darauf hin, dass es nach Hof und Kulmbach überregionale Verbindungen geben werde. Bei Coburg befinde man sich in Gesprächen.