Das Pilotprojekt "Mittelstufe plus" wird weiterhin gut angenommen. Nachdem im vergangenen Schuljahr bereits 60 Prozent der Siebtklässler des Kronacher Frank...
Das Pilotprojekt "Mittelstufe plus" wird weiterhin gut angenommen. Nachdem im vergangenen Schuljahr bereits 60 Prozent der Siebtklässler des Kronacher Frankenwald-Gymnasiums für 30 statt 44 Wochenstunden entschieden, werden es im kommenden Jahr noch einmal mehr werden. "Von 100 Kindern haben sich 69 für die die ,Mittelstufe plus' entschieden", sagt Schulleiter Klaus Morsch.
Überrascht ist er von der positiven Resonanz aber nicht. In Gesprächen mit Eltern, Schülern und Kollegen habe sich schnell "eine breite Zustimmung" abgezeichnet. Inzwischen hat die Schulleitung auch schon die Planung für den zweiten Jahrgang, der an dem Projekt teilnimmt, abgeschlossen: Drei Klassen werden demnach auf dem Weg zu ihrem Abschluss ein Jahr mehr Zeit haben.
Zwei davon im wirtschaftswissenschaflichen Zweig (WSW), eine im naturwissenschaftlich-technologischen Gymnasium (NTG). "Die vierte Klasse ist regulär und wird von Schülern beider Zweige besucht", sagt Morsch. Mit 31 sei die Zahl der Schüler auch gut vertretbar.
Der sich abzeichnende Erfolg des Projekts könnte allerdings auch bald zu einem Problem führen. Denn sollten sich in den kommenden Jahren noch mehr Schüler für die weniger stressige Variante entscheiden, könnte es schwierig werden, eine reguläre Klasse zu bilden. "Wenn sich deutlich weniger als 20 Schüler für G8 anmelden, könnte es problematisch werden", erklärt Morsch. "Mit 17 oder 18 wäre es aber noch machbar."
Das Frankenwald-Gymnasium ist eines von bayernweit 47 Gymnasien, das an dem Projekt teilnehmen darf.
ham