Mit einer Vesper zum Dank beschloss Stadtpfarrer Helmut Hetzel in Herzogenaurach seinen 50. Geburtstag in der Stadtpfarrkirche. Eingeladen waren alle Gemein...
Mit einer Vesper zum Dank beschloss Stadtpfarrer Helmut Hetzel in Herzogenaurach seinen 50. Geburtstag in der Stadtpfarrkirche. Eingeladen waren alle Gemeindemitglieder und Herzogenauracher, die ihn kennen und schätzen gelernt haben.
Mit 32 Ministranten aus den Pfarreien des Herzogenauracher Seelsorgebereichs zog Hetzel in die Stadtpfarrkirche ein. Unterstützt wurde er bei der Feier der Vesper von Elmar Klinger, Pfarrer Stefan Alexander und Kaplan Sebastian Schiller.
Für die musikalische Umrahmung sorgten unter dem Dirigat von Toni Rotter die Chorformationen der Pfarrei, an der Orgel war Ludwig Orel zu hören. Besonders wirkungsvoll zeigten sich die Chöre beim Wechselgesang der Psalmen. Die Stadtpfarrkirche war bis auf den letzten Platz besetzt, besonders die Mitglieder der Feuerwehr in ihren blauen Uniformen stachen heraus. Nach Herzogenaurach war auch die Familie von Pfarrer Hetzel gekommen.
Die Lesung aus dem Alten Testament thematisierte, dass im Volk Israel nach 50 Jahren ein Jubeljahr anstehen würde. Jeder solle nach 50 Jahren die Grundlagen seines Lebens wiederhaben. Darauf nahm Hetzel in seiner Ansprache Bezug. Bei aller Liebe empfahl Hetzel: "Nicht nur Rückschau halten, sondern nach vorne schauen und den eigenen Lebensweg gehen!" Für ihn sei die Feier auch Anlass: "Mit euch nach vorne schauen, was Leben in Fülle bedeutet."
Die Glückwünsche für die Pfarreien des Seelsorgebereichs überbrachten Gemeindereferent Bernhard Keller und Christina Frötsch für die Ministranten der St. Josefspfarrei in Niederndorf.
Vor dem Segen gab Hetzel den Anwesenden mit auf den Weg: "Allein ist man einsam, mit anderen kann man viel bewegen."
Hetzel ist 1966 geboren und wuchs in Halbersdorf in der Gemeinde Schönbrunn bei Burgebrach auf. Seine Schulausbildung und Ausbildung zum Seelsorger erfuhr er in Bamberg, wo er am 25. Juni 1994 zum Priester geweiht wurde. Nach der Seelsorgeaushilfe in Bubenreuth war er Kaplan in der Pfarrei Herz Jesu in Nürnberg und Stadtjugendseelsorger. Danach wurde Hetzel zum Diözesanjugendseelsorger und Jugendreferenten des Erzbistums Bamberg berufen. Über diese Ämter hinaus war er Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung "Jugendhaus Burg Feuerstein der Erzdiözese Bamberg" und als Rektor der Kirche Verklärung Christi auf Burg Feuerstein der Vorgänger des ehemaligen Herzogenauracher Kaplans Stefan Alexander.
Blick in den Lebenslauf
Zum 1. September 2000 wurde Hetzel zum Domvikar und Ordinariatsrat berufen. Am Gründonnerstag des Jahres 2006, zeitgerecht vor dem Osterfest, hatte die Pfarrei St. Maria Magdalena in Herzogenaurach ein Brief aus dem Erzbischöflichen Ordinariat in Bamberg mit der Mitteilung erreicht, dass am 1. September Hetzel die Pfarrstelle in Herzogenaurach antreten werde. Bei Gesprächen gab Hetzel zu erkennen, dass er sich bewusst auf die Stelle in Herzogenaurach beworben habe. An dieser Stadt habe ihn sowohl die "katholisch kompakte" Pfarrei, aber auch die "kleinste Weltstadt" gereizt. Auch hatte sich selbst bis Bamberg herumgesprochen, dass die Stadtpfarrei eine "fitte Pfarrei" sei.
Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit den Pfarrern in Herzogenaurach, Pfarrer Franz Noppenberger von St. Josef und Pfarrer Joachim Kauer von St. Otto. Inzwischen steht Hetzel allen drei Pfarreien sowie der Filialkirchenstiftung in Haundorf vor. Die Einführung in Herzogenaurach war am 17. September 2006. 27 Geistliche, ein Großaufgebot von 29 Ministranten, noch mehr Chormitglieder und eine mit über 700 Gläubigen vollständig gefüllte Stadtpfarrkirche St. Maria Magdalena in Herzogenaurach gab es zur Einführung des Stadtpfarrers Helmut Hetzel durch Dekan Josef Dobeneck.