Mit Fantasie ins nächste Jahr

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Gelungene Performance: Etta Streicher und ihre Kabarett der guten Wünsche Foto: isslerimages
Gelungene Performance: Etta Streicher und ihre Kabarett der guten Wünsche  Foto: isslerimages

Das erste Herzogenauracher Kulturfestival wird als gelungenes, fröhliches Fest betrachtet.

Lob und Zuspruch erhielt "hin&herzo - Das Kulturfestival", das am Wochenende in der Innenstadt unter dem Titel "Revolution" Premiere hatte. Der Leiter Kultur im Herzogenauracher Rathaus, Helmut Biehler, zieht eine ebenso positive Bilanz wie Bürgermeister German Hacker.

Sowohl die Besucher als auch die über 200 teilnehmenden Künstler zeigten sich demnach begeistert, gaben aber auch konstruktive Anregungen und Verbesserungsvorschläge für das Festival im nächsten Jahr zum Thema "Fantasie", schreibt Biehler in einer Pressemitteilung. Und bestätigt damit das erste Fazit, das die Organisatoren bereits am ersten Tag nach dem Festival gezogen hatten (der FT berichtete).

Biehler: "Der Kunstgenuss wurde hervorragend ergänzt durch kreative kulinarische Köstlichkeiten und nicht zuletzt durch das sonnige Wetter, das Entspannung pur in der oft von Hektik geprägten Innenstadt ermöglichte. Kultur machte einmal mehr das Leben lebenswert."

Die Höhepunkte im kostenlosen Angebot im so genannten Entdeckungsraum, dem Open-Air-Programm des Festivals, hat sicherlich jeder Gast nach seinen eigene Vorlieben unterschiedlich definiert. Häufig genannt wurden die Illumination und die Lichtkunstprojekte, die in den Abendstunden, die Stadt wortwörtlich "in einem neuem Licht" präsentierten. Für Hingucker sorgten die Performance-Programme, wie zum Beispiel die laut Biehler "sensationelle Herde der Maschinenwesen", das romantische "Kabarett der guten Wünsche" oder "Onil, der Drache", den vor allem Kinder schnell ins Herz schlossen.

"Sehr guter Start"

Bürgermeister German Hacker fasste es kurz zusammen: "Es war ein sehr guter Start! Ich durfte an vielen Stellen Besucher sein und habe es als fröhliches Fest empfunden, bei dem alle Akteure mit Freude bei der Sache waren, die Künstler Spaß an dem hatten, was sie tun durften und das Publikum überrascht und erfreut war über die Vielfalt der Dinge, die aufgeboten wurden. Auch unsere Sponsoren und Unterstützer haben sich sehr positiv über das Festival geäußert. Die Herzogenauracher haben ihre Stadt mit Stolz betrachtet."

Nachts war doch spürbar, dass die Zeit der lauen Sommerabende vorbei ist und der Herbst, der in diesem Jahr mit ungewöhnlich tiefen Temperaturen aufwartet, einem Open-Air- Programm die Grenzen aufzeigt. Schon bei der Eröffnungsveranstaltung mit dem Kolumnisten und Autor Axel Hacke zeigte sich, dass im auch sonst meist gut gefüllten hin&herzo-Kulturpavillon an Heizungen und Decken gedacht wurde. Auf der sicheren Seite waren natürlich die über 1600 Besucher bei den Highlightveranstaltungen im Vereinshaus und in der Stadtpfarrkirche St. Magdalena.

Uneingeschränkter Beifall

Aber nicht nur Stars wie die Satiriker der "Titanic Boygroup", die Jazzorganistin Barbara Dennerlein oder das junge Orchester Ventuno, das ein Klassikkonzert zum Festivalabschluss gab, sondern alle anderen Künstlerinnen und Künstler, haben sich den Beifall der Besucher uneingeschränkt verdient, berichtet Biehler. Es fehlte bei manchem noch das "Bild im Kopf" zu m Kulturfestival", das es vor dem ersten Mal natürlich noch nicht geben konnte. "Das ist jetzt anders und die, die 2018 dabei waren, werden ihre Eindrücke weitererzählen und im kommenden Jahr sicher wieder kommen", ist sich der Kulturchef sicher.

Die Stadt hat Impressionen vom Festival in Bildern unter www.hinundherzo.de und auf der hin&herzo-Facebookseite veröffentlicht.