Mit Altem Rathaus lieber warten

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Die Straßenbauarbeiten für das Baugebiet Binzig vergaben die Gemeinderäte von Wiesenthau an das Tiefbauunternehmen R. Schulz aus Buttenheim. Bis Ende des Jahres soll die Frostschutzschicht und bis End...

Die Straßenbauarbeiten für das Baugebiet Binzig vergaben die Gemeinderäte von Wiesenthau an das Tiefbauunternehmen R. Schulz aus Buttenheim. Bis Ende des Jahres soll die Frostschutzschicht und bis Ende April soll alles fix und fertig sein, hofft Bürgermeister Bernd Drummer (BGW).

Die Kosten für die Sanierung des Alten Rathauses in Schlaifhausen schätzt der Architekt auf mindestens 785 000 Euro, berichtete Drummer. Maximal 164 000 davon werden vom kommunalen Investitionsprogramm (KIP) übernommen, so dass die Gemeinde die Differenz bezahlen müsste. Er wollte von den Gemeinderäten wissen, ob es sich lohne, so viel Geld auszugeben, nur um die Fördersumme zu erhalten.

Aufwand und Nutzen

"Lieber nicht so aufwendig sanieren", meinte Hans Schütz (FW). Auch für Hans Böhmer (BGW) stehen Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis zueinander, wenn die Gemeinde rund eine Million Euro für zwei Wohnungen und Vereinsräume ausgibt.

Abriss steht nicht zur Debatte

Während Johannes Pieger (DG Schlaifhausen) darauf hinwies, dass die Bausubstanz von Jahr zu Jahr schlechter werde und deshalb saniert werden müsse, schlug sein Ratskollege Theobald Messingschlager (FW) vor, lieber ein anderes Konzept zu entwickeln und damit andere Fördermöglichkeiten zu nutzen. Er wies darauf hin, dass ein Abriss nicht zur Debatte stehe: "Dort fehlen die nötigen Abstandsflächen für einen Neubau."

Kann Schmuckstück werden

Verabschiedeten sich die Gemeinderäte von der Förderung aus dem KIP, müssten sie jetzt noch nichts entscheiden, konstatierte Drummer. Für die Entwicklung eines städtebaulichen Konzeptes, bei der das Rathaus nur ein Projekt einer gesamten Lösung sei, bliebe genügend Zeit. Karl Krolopper (NL) stimmte zu: "Wir können das Alte Rathaus zu einem richtigen Schmuckstück machen." Daher verzichteten die Gemeinderäte einstimmig auf die Förderung durch das KIP.