Der Missionsverein "Lasst uns gehen" Heiligenstadt bringt mittlerweile schon seit 25 Jahren Hilfe zu den Ärmsten nach Osteuropa. Die Hilfsorganisation feiert deshalb am 1. und 2. Juni ihr 25. Vereinsj...
Der Missionsverein "Lasst uns gehen" Heiligenstadt bringt mittlerweile schon seit 25 Jahren Hilfe zu den Ärmsten nach Osteuropa. Die Hilfsorganisation feiert deshalb am 1. und 2. Juni ihr 25. Vereinsjubiläum.
Beginn ist am Samstagnachmittag um 15 Uhr mit einem Konzert eines rumänischen Männerchores in der Christuskirche (Baptisten) in Heiligenstadt. Um 18.30 Uhr geht es dann im evangelischen Gemeindezentrum weiter mit dem Chor und Beiträgen des dänischen Journalisten und Missionars Johny Noer und dem Leiterehepaar der Hilfsorganisation, Johannes und Charlott Petersen aus Moldawien. Mit dieser Organisation arbeitet der Missionsverein schon seit fast 25 Jahren zusammen.
Am Sonntagmorgen beginnt die Feier bei schönen Wetter mit einem Festgottesdienst um 9.30 Uhr im Freigelände des Gemeindezentrums. Anschließend geht es mit einem Mittagessen weiter. Der Nachmittag beginnt nach der Begrüßung mit Berichten über Vereinsgründung, Interviews, Lied-, Chor- und Tanzeinlagen, Grußworten, Bildershows sowie Kaffee und Kuchen.
Nach dem Zusammenbruch des kommunistischen Regimes führten schon einige Leute vor der Vereinsgründung verschiedene Hilfseinsätze in Rumänien und in der Ukraine durch. Bei einem Transport im Januar 1994 in die Ukraine wurde bei einer Bibellesung in Sacharia schon der Vereinsname "Lasst uns gehen" ins Auge gefasst. Anfang Mai '94 wurde der Missionsverein als gemeinnütziger und christlich orientierter Verein von 23 Personen gegründet. Er hatte sich zum Ziel gesetzt, armen und notleidenden Menschen unabhängig von Hautfarbe, Nationalität und Konfession zu helfen.
1000 Tonnen Hilfsgüter
Seit der Vereinsgründung wurden bei über 150 Hilfslieferungen mit verschiedenen Fahrzeugen mehr als 1000 Tonnen Hilfsgüter gebracht. Dabei wurden circa 750 000 Kilometer mit verschiedenen Helferteams zurückgelegt.
In den ersten Jahren waren es vornehmlich Transporte nach Rumänien, Ungarn, Kroatien und in die Ukraine. Nach einigen Jahren kam dann noch das ärmste Land Europas, Moldawien, dazu. In den ersten Jahren verbrachte man manchmal ganze Tage an den Grenzen wegen vieler Schikanen.
Doch wer einmal die Not der Kinder, Familien und der sozialen Einrichtungen gesehen hatte, konnte nicht mehr zurückstecken. Außerdem waren die Helfer trotz der Not und der Sprachbarrieren von der unheimlich großen Gastfreundschaft überrascht.