von unserem Redaktionsmitglied Alexander hartmann Hollfeld/Thurnau/Wonsees — Die Kulmbacher "Menüfaktur" ist im vergangenen Jahr gescheitert - zum Schuljahresende wird nun wohl au...
von unserem Redaktionsmitglied
Alexander hartmann
Hollfeld/Thurnau/Wonsees — Die Kulmbacher "Menüfaktur" ist im vergangenen Jahr gescheitert - zum Schuljahresende wird nun wohl auch die Forchheimer Unternehmensgruppe Schulhaus aus der Mittagsverpflegung an der Gesamtschule Hollfeld aussteigen, die viele Schüler aus Thurnau, Wonsees und Kasendorf besuchen.
Wirtschaftliche Gründe Es sei kein Geld zu machen, sagen die Betreiber, die aus wirtschaftlichen Gründen die Notbremse ziehen. Dabei gab es auch viele Schüler, die immer wieder über das Angebot beider Betreiber in den letzten beiden Jahren geklagt haben.
Eine logische Folge: Die Zahl der Mittagessen, die bestellt wurden, lag meist kaum über 40 - in einer Einrichtung, die rund 1100 Schüler zählt.
Ortsansässiger Nahversorger? Der Forderung des Forchheimer Unternehmens, den kompletten Pausenverkauf dem Hausmeister zu entziehen, damit man wirtschaftlicher arbeiten könne, will die Gesamtschule nicht nachkommen.
Wie es mit der Mittagsverpflegung in Hollfeld jetzt weiter geht? "Wir wollen damit auf jeden Fall keine Großfirma mehr beauftragen", sagt Schulleiterin Christiana Scharfenberg, nach deren Worten es zwei Alternativen gibt. So werde ortsansässigen Nahversorgern ("Das kann eine Metzgerei ebenso wie ein Wirtshaus sein") das Angebot unterbreitet, die Mensa zu pachten und die Verpflegung zu übernehmen.
Scharfenberg kann sich aber auch die Gründung einer Schülerfirma vorstellen, ein Projekt, das aus pädagogischer Sicht sinnvoll wäre.
"Die Schüler könnten da kalkulieren, den Speiseplan aufstellen und unter der Anteilung von Hauswirtschaftslehrer Sven Heilmann mit für die Zubereitung sorgen", sagt die Schulleiterin und verweist darauf, dass man bei diesem Modell auf eine Küchenhilfe angewiesen wäre.
Kindgerechte Speisen Scharfenberg wünscht sich, dass in der Mensa der Gesamtschule kindgerechte Speisen angeboten werden - auch für Vegetarier. Und sie ist der festen Überzeugung, dass bei einer Schülerfirma die Akzeptanz des Schulessens unter den Schülern steigen würde.