Die Döringstadter feiern das Patrozinium ihres Gotteshauses - Messe ist am Samstag, 11. November, um 18 Uhr.
Den Bürgern des 400-Seelen-Ortes
Döringstadt liegt es am Herzen, die Entstehungsgeschichte ihres Gotteshauses Sankt Martin lebendig zu halten. Das beweist das Patronatsfest, welches der Ort am kommenden Sonntag nun wieder begeht.
Aus diesem Anlass lohnt sich ein Blick in die lange Kirchenhistorie in Döringstadt. Bereits 1412 errichtet wurde der Kirchturm, wie die Inschrift auf der Ostmauer verrät: "MCCC darnach Ym XII jar wart der pau am nächsten Sunntag nach unseren herrn lychnamstaga angehoben". Die ältesten erhaltenen Teile des Gotteshauses sind die im unteren Bereich des Turmes verarbeiteten, noch vom um 1325 entstandenen Vorgängerbau stammenden Steine.
Drei Glocken
Das heutige Kirchenschiff entstand 1716. Die älteste der drei Glocken wurde 1516 gegossen, erschallt somit seit einem halbem Jahrtausend erschallt -wirklich beeindruckend.
Seit Jahrhunderten ist das Martinspatrozinium für die Döringstadter die "wahre Kerwa". Im von Pfarrer Rudi Scharf zelebrierten Festgottesdienst am Samstag, 11. November, um 18 Uhr wird des "großen Frankenheiligen" Martin von Tours gedacht. Mitgestaltet wird der Gottesdienst von der Band "Friedensnetz". Der Fokus des Ensembles liegt auf "Neuem geistlichen Lied". Das Repertoire der jungen Musiker umfasst aber auch klassische Kirchenmusik, christliche Rock- und Popsongs oder Taize. Neulinge, die Lust haben, in der fröhlichen Truppe Schwung in die Kirche zu bringen, sind herzlich willkommen, können sich bei Interesse an Bandleiterin Sophia Lieb, Telefon 09533/980677, Mail sophialieb@yahoo.de, wenden und die Bandmitglieder natürlich im Rahmen des Patronatsfest-Gottesdienstes gerne ansprechen.
Von süß bis deftig
Genauso wie Gotteshaus und Gaststätte in Döringstadt nur unweit entfernt liegen, darf neben dem Seelenwohl auch der leibliche Genuss nicht fehlen. Das örtliche Gasthaus Senger lädt von Freitag, 10. November, bis Montag, 13. November, herzlich ein zu leckeren Speisen vom Kirchweihgebäck bis hin zu deftigen Fleischgerichten. Im Zusammenhang mit dem Gasthaus nicht unerwähnt bleiben soll die Tatsache, dass in dem 1725 errichteten Fachwerkgebäude einst Dr. Adam Senger, der bis 1935 über zwei Jahrzehnte als Weihbischof des Erzbistums Bamberg wirkte, das Licht der Welt erblickte.
Mario Deller