Zu einer Veranstaltung zum 200. Todesjahr vom Adalbert Friedrich Marcus lädt der Ärztliche Kreisverband Bamberg ein. Karin Dengler-Schreiber wird einen Vort...
Zu einer Veranstaltung zum 200. Todesjahr vom Adalbert Friedrich Marcus lädt der Ärztliche Kreisverband Bamberg ein. Karin Dengler-Schreiber wird einen Vortrag halten mit dem Titel "Marcus, das Theater und die Bamberger Gesellschaft". Marcus gilt als Gründungsvater des Bamberger Theaters.
Der Vortrag findet statt am kommenden Dienstag, 15. November, um 19 Uhr im Theater-Treff - und nicht wie ursprünglich geplant in der Galerie/Altenburg. Der Vortrag war ursprünglich für den Sommer terminiert und dann auf einen damals noch unbestimmten späteren Zeitpunkt verschoben worden. Neben seinen vielfältigen beruflichen Tätigkeiten fand Markus auch noch Zeit für ein ausgedehntes gesellschaftliches Leben. So gründete er 1791 mit seinem Freundeskreis den sogenannten "Club", den Vorläufer der heutigen Harmonie.
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Man traf sich dort wöchentlich (zunächst in den Räumen des heutigen Barockhotels im Vorderen Bach) in geselliger Runde, machte Ausflüge nach Bug, organisierte Spiele, Hausmusiken, Tanzabende, lebende Bilder, Bälle und (Laien)-Theaterstücke.
Gesellschaft der Honoratioren
Diese Aktivitäten wurden so umfangreich, dass man ein Gebäude mit einem repräsentativen Ballsaal für 130 Personen, Spiel-, und Lesezimmern und einer Orangerie anmietete, das der Kaufmann Ignaz Kaspar Fexer 1791 am Zinkenwörth (Standort heutiges Theater) gebaut hatte. 1797 führte die "Gesellschaft der Honoratioren" , wie sich der Club jetzt nannte, ihr erstes öffentliches Theaterstück auf.
Der Auftritt war so erfolgreich, dass die Gruppe vom Fürstbischof Buseck die Aula des alten Schulgebäudes (früheres "Altes Gymnasium) für Aufführungen nutzen durfte und die Dekorationen des ehemaligen Hoftheaters im Seehof erhielt. 1802 überredete Marcus den Grafen Soden das Fexer`sche Anwesen zu kaufen und ein Theater "anzubauen". Der Kern des heutigen E.T.A-Hofmann-Theaters und des Harmonie-Gebäudes.
Das Theater arbeitete in den folgenden Jahren oft defizitär und es war nicht zuletzt Marcus, der mit seinem Privatvermögen des Überleben dieser Einrichtung sicherte. Natürlich wird auch die Beziehung zwischen E.T.A-Hoffmann und Adalbert Friedrich Marcus Thema des Vortrags sein.
red