Machtwechsel bei der Wehr

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Die neue Führungsmannschaft der Feuerwehr Ahorn zusammen mit den Verantwortlichen (von links): Bürgermeister Martin Finzel, KBI Wolfgang Beyer, Vertrauensmann Torsten Eschrich, Zweiter Kommandant Thomas Vetter, Vertrauensfrau Kerstin Wachsmann, Kommandant Timo Schulz, KBM Christian Boßecker, Vorsitzender Frank Haug. Foto: Lothar Weidner
Die neue Führungsmannschaft der Feuerwehr Ahorn zusammen mit den Verantwortlichen (von links): Bürgermeister Martin Finzel, KBI Wolfgang Beyer, Vertrauensmann Torsten Eschrich, Zweiter Kommandant Thomas Vetter, Vertrauensfrau Kerstin Wachsmann, Kommandant Timo Schulz, KBM Christian Boßecker, Vorsitzender Frank Haug.  Foto: Lothar Weidner

Gut vorbereitet gingen die Neuwahlen der Feuerwehr Ahorn bei der Hauptversammlung über die Bühne. Als neuer Kommandant wurde Timo Schulz gewählt. Sein Vertr...

Gut vorbereitet gingen die Neuwahlen der Feuerwehr Ahorn bei der Hauptversammlung über die Bühne. Als neuer Kommandant wurde Timo Schulz gewählt. Sein Vertreter wurde Thomas Vetter.
Der bisherige Kommandant Frank Haug trat nach 24 Jahren nicht mehr an, bleibt aber Vorsitzender des Feuerwehrvereines. Timo Schulz würdigte das Werk seines Vorgängers: "Er war die treibende Kraft und hat unter anderem die Kindergruppe gegründet. Unzählige Einsätze wurden unter seiner Federführung routiniert abgearbeitet." Die Personalstärke der Ahorner Wehr betrage 44 Mann, berichtete Scholz. 37 Einsätze waren zu verzeichnen, wobei 440 Einsatzstunden geleistet wurden. Bei Übungen und technischen Diensten wurden 530 Stunden aufgewendet. Dass sich die Zusammenarbeit der Kommandanten innerhalb der Gemeinde immer schwieriger gestalte, bedauerte Schulz. Er wünsche sich als Federführender, dass künftig alles über seinen Tisch laufe. Unüberhörbar war der Wunsch an den Bürgermeister nach einer besseren Ausstattung: "Schauen Sie sich unser LF 16 an. Gut in Schuss, aber wie lange noch? Die Ersatzbeschaffung dauert fünf Jahre. Und ich würde es begrüßen, wenn wir gemeinsam Hand in Hand auch mit den anderen Ortswehren zusammenarbeiten könnten."
Vereinsvorsitzender Frank Haug meinte, dass sich die Digitalisierung immer mehr auf die Vereine auswirke. Die neuen Medien nutzten einige, um ihre mehr oder weniger kompetente Meinung kundzutun. "Kaum heult die Sirene, laufen vom Sofa aus die Smartphones heiß und Unwahrheiten werden verbreitet. Da hört für mich der Spaß auf", sagte Haug. Kritisch merkte er auch an, dass bei der Berichterstattung über Brände und Unfälle immer nur von der Höhe des Schadens berichtet werde, jedoch nicht von den Werten, die geschützt und erhalten worden seien. Auch er mahnte die Anschaffung eines modernen HLF 20 an, da das bisherige drei Jahrzehnte auf dem Buckel habe. Bürgermeister Martin Finzel (parteilos) sagte, dass in die Feuerwehr seitens der Gemeinde immens investiert worden sei, dass das Budget nicht gekürzt werde und die Notwendigkeit eines LF 20 gesehen werde. Der neue Feuerwehrbedarfsplan werde Näheres bringen. Die Feuerwehren seiner Gemeinde mahnte er zur Zusammenarbeit an, wobei der neue Kommandant integrativ wirken und auf Mitgliederwerbung Wert legen sollte.
Lothar Weidner