Kreisheimatpfleger Manfred Welker referiert über den Bauernkrieg.
Anlässlich des 500. Reformationsjubiläums widmet das Herzogenauracher Stadtmuseum dem Reformator Martin Luther und seiner Zeit eine Sonderausstellung, die noch bis zum 25. Juni gezeigt wird. Dargestellt werden auch die Auswirkungen seiner umwälzenden "95 Thesen" auf die Aurachstadt, teilt Museumsleiterin Irene Lederer mit.
Eine Vortragsreihe im Begleitprogramm der Sonderschau beleuchtet Aspekte der Reformationszeit aus unterschiedlichen Perspektiven. Nach zwei sehr gut besuchten Vorträgen, die den Reformator von katholischer bzw. evangelisch-lutherischer Warte aus betrachteten, steht nun noch eine Darstellung aus historischer Sicht bevor. Am Donnerstag, 22. Juni, um 19 Uhr stellt Kreisheimatpfleger Manfred Welker seinen Vortrag unter den Titel "Bauernkrieg, Wiedertäufer und Schwarmgeister. Herzogenaurach in der Reformationszeit".
Die neue Lehre
Anhand einer Präsentation malt Welker ein Bild der Zeit: "Bürger- und Bauernunruhen gab es an der Wende vom 15. zum 16. Jahrhundert mehrere, aber seit Martin Luther 1517 seine Thesen veröffentlicht hatte, verbanden sich sowohl religiöse als auch sozialrevolutionäre Gedanken und Ziele zu einem explosiven Gemisch. Herzogenaurach blieb dank seines Pfarrers Johannes Wydhössl dem Hochstift Bamberg und der katholischen Konfession treu, während südlich der Aurach die neue Lehre Einzug hielt."
Der Vortrag findet im Gewölbekeller des Stadtmuseums statt, der Eintritt ist frei.
red