Liebliches ablichten

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Ein schmeichelhaftes Porträt im Gegenlicht, so kann das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen einem Amateurfotografen und einem Amateurmodel aussehen. Foto: Reinhold Hopf
Ein schmeichelhaftes Porträt im Gegenlicht, so kann das Ergebnis der Zusammenarbeit zwischen einem Amateurfotografen und einem Amateurmodel aussehen.  Foto: Reinhold Hopf

Die Michelauer Fotofreunde laden zu einem Schnellkurs "Modelfotografie" ein.

"Sie ist ein Model und sie sieht gut aus." Wer kennt ihn nicht, den Song der Kultband "Kraftwerk"? Aber nicht alle jungen Frauen entsprechen in ihrem Körpermaßen (Größe ab 174 cm) den Idealvorstellungen der großen Modelagenturen. Doch es geht auch eine Nummer kleiner.
Längst haben viele engagierte Amateurfotografen die "Modelfotografie" für sich entdeckt. Aus diesem Grund laden die Michelauer Fotofreunde am heutigen Freitag um 20 Uhr ins Kulturhaus (ehemalige Schule) nach Neuensee ein. Referent ist Reinhold Hopf aus Küps, der sich seit Jahren sehr aktiv mit der Modelfotografie auseinandersetzt. Er ist als Amateurfotograf nicht nur Mitglied des Lichtenfelser Fotoclubs, er gehört auch zu den Mitgliedern in der "Model-Kartei".


Fotografen aus aller Welt

Dabei handelt es sich um eines der größten Online-Portale für Models und Fotografen aus aller Welt. Das Forum dient in erster Linie dazu, den Kontakt zwischen interessierten Models und engagierten Fotografen herzustellen. Menschen gehören zu den beliebtesten Fotomotiven überhaupt, doch zwischen einem aus der Hüfte geschossenen Selfie und einem anspruchsvollen Porträt besteht ein himmelweiter Unterschied. Allerdings tummeln sich auf dem Onlineforum Models und Fotografen aller Couleur. Weit über 50 000 Models sind da gelistet, der Anteil der männlichen Models ist mit rund 9500 deutlich kleiner. Ihnen stehen rund 40 000 Fotografen gegenüber. Doch auch Visagisten, Bildbearbeiter, Fotostudios, Werbeagenturen und Medienunternehmen bieten ihre Dienste an.
Was veranlasst nun rund 50 000 Frauen sich als Model zur Verfügung zu stellen? Im einfachsten Fall findet das Shooting im Rahmen einer tfp-Vereinbarung statt. TFP, gleich "Time für Pictures" steht in der Fotografie für eine Vereinbarung zwischen einem Fotomodell und einem Fotografen, bei dem das Modell nicht mit einer Gage, sondern mit den Resultaten der Fotoaufnahmen für seine Dienste entlohnt wird. Gute Fotografen können es dabei durchaus mit professionellen Fotostudios aufnehmen. Das Model erhält somit "quasi kostenlos" sehr ansprechende Aufnahmen. Auch der Fotograf erwirbt normalerweise das Recht, die Bilder zu veröffentlichen, sei es für Fotowettbewerbe, Fotoausstellungen, im Internet oder sogar gegen Honorar bei gedruckten Veröffentlichungen. Eine zweite Variante ist das "Pay-Shooting" bei dem in der Regel das Model für seine Dienste finanziell entlohnt wird. Interessierte Fotografen und potenzielle Models sind willkommen. Der Eintritt ist frei. kag