Viel Kritik wurde laut
Da im Moment kaum mit weiteren Problemen zu rechnen ist, war Zapf dafür, dem Antrag zuzustimmen.
Michael Dreiseitl ( SPD ) meinte dazu, dass das, was gelaufen ist, schöngeredet werde: „Elf Meter außerhalb der Norm sind nicht hinnehmbar.“ Auch seien schützenswerte Bäume dabei kaum ins Gewicht gefallen.
Ursula Gommelt (Grüne) machte deutlich, dass sie keinerlei Vorbehalte gegen den Bauherrn oder die Baufirma habe. Dass aber selbst der Förster, was die Baumfallgrenze betrifft, Vorbehalte habe, müsse bei Bebauungsplänen mehr ins Gewicht fallen. Auch Schutzgebiete für Natur und Allgemeinheit seien kaum eingeplant worden. Sie könne mit ruhigem Gewissen dem Tekturplan nicht zustimmen.
Michael Bienlein ( CSU ) vertrat die Meinung, dass der Wille, den eingereichten ersten Plan zu erfüllen, nicht gegeben sei. In Zukunft sollte bei derartigen baulichen Verfehlungen einem eingereichten Tekturplan nach bereits vollzogenen baulichen Schritten nicht mehr zugestimmt werden.
„Regeln, an die sich alle zu halten haben“
Auch Janine Brunecker (GUB/FW) sprach von einer „unschönen Sache“, die entstanden sei. Es gebe Regeln, an die sich alle zu halten haben, meinte sie unmissverständlich.
Trotz aller Vorbehalte wurde der Tekturantrag mit einer Gegenstimme von Ursula Gommelt doch gebilligt.
Kämmerin Carmen Bezold führte aus, dass die Jahresrechnung für das Haushaltsjahr 2020 von der Kämmerei erstellt worden sei. Danach schließe der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit rund 12,16 Millionen Euro und der Vermögenshaushalt mit rund 7,99 Millionen Euro ab.
Am 31.12.2020 betrug die Pro-Kopf-Verschuldung 3733,12 Euro. Der Jahresrechnung wurde zugestimmt.
Weiterhin keine städtischen Märkte
Wegen der anhaltenden Corona-Pandemie waren bereits im Januar die üblichen städtischen Märkte in Weismain abgesagt worden. Diese Verfügung sollte nun bis zum 31. Juli verlängert werden. Stadtrat Jochen Schäfer ( CSU ) sprach sich angesichts der ständigen gesetzlichen Änderungen und Neuerungen im Pandemiegeschehen dafür aus, diese Zeitspanne bis zum Juni zu verkürzen. Dies wurde vom Gremium einstimmig beschlossen.
Auf die Nachfrage nach einem möglichen grünen Markt in Weismain erklärte Bürgermeister Michael Zapf, dass dies geprüft und mit heimischen Ausstellern und Verkäufern gesprochen werde. Der Kontakt werde ausgeweitet.
Des Weiteren teilte Zapf mit, dass der Umzug der Stadtverwaltung Konturen annehme. Hauptumzugszeit werde die Woche vom 14. bis 18. Juni sein.