Zu einem Lichtbildervortrag lud die Leiterin der katholischen Seniorengemeinschaft, Helga Wölfl, ein. Zu Gast war Wolfgang Gunzelmann. Er zeigte Dias seiner im Sommer 1980 unternommenen Grönlandreise. Es gelang ihm, großes Interesse der Senioren und der Heimbewohner der Regens-Wagner-Stiftung zu wecken.
Grönland, die größte Insel der Welt, etwa sechsmal so groß wie die Bundesrepublik Deutschland, ist seit den Annexionsplänen des amerikanischen Präsidenten ins Licht der Öffentlichkeit gerückt.
Die Besiedlung dieser arktischen Insel begann vor etwa 4000 Jahren. Inuit-Stämme wanderten von Sibirien aus über Alaska und Kanada nach Grönland und ließen sich meist im äußersten Norden und im Südwesten der Insel nieder. Erst im Mittelalter um 980 n. Chr. kamen Wikinger auf Grönland. Erik der Rote wurde aufgrund schwerer Verbrechen aus Island verbannt und entdeckte auf der Fahrt nach Westen Grönland. Er kam zurück, rührte die Werbetrommel, indem er die neu endeckte Insel Grönland nannte, was so viel wie grünes Land bedeutet. Der Wikinger fuhr mit 25 Schiffen, besetzt mit rund 500 Menschen, los, und die Insel wurde besiedelt.
Dünn besiedelt bis heute
Nach etwa 500 Jahren war keiner der europäischen Siedler mehr auf Grönland zu sehen. Die Gründe dafür liegen im Dunkeln. Manche Historiker vermuten die Pest als Ursache oder Kriege mit der indigenen Bevölkerung. Mit 56.000 Einwohner gilt Grönland als das am dünnsten besiedelste Gebiet der Erde. Ab 1721 war Grönland Kolonie vom damaligen Königreich Dänemark-Norwegen. 1953 wurde Grönland ins Königreich Dänemark eingegliedert. Ab 1979 erhielt Grönland den Autonomiestatus und ein Parlament.
Seniorenkreisleiterin Wölfl bedankte sich mit einem Geschenk bei Gunzelmann für „den sehr informativen Vortrag“.
Dann gab Helga Wölfl noch einen Ausblick auf die nächste wichtige Veranstaltung: Am Dienstag, 1. Juli, 14 Uhr, findet ein kleines Sommerfest statt. Nach dem Kaffeetrinken werden ein Imbiss und diverse Salate gereicht. gun