Das Kreismusikfest findet auch heuer nicht statt.
Es hatte sich bereits in der Dezember-Sitzung abgezeichnet. Jetzt steht es fest: Das Kreismusikfest findet auch in diesem Jahr nicht statt.
Ursprünglich war das Fest gemeinsam mit der 50-Jahr-Feier des Musikvereins (MV) Uetzing-Serkendorf an Pfingsten 2020 geplant. Ein tolles Programm sollte es während der Festtage geben: Mit "Häisd'n däisd vomm mee" und "Kellerkomando" hätten die vier Tage bombenstark am Festfreitag beginnen sollen. Am Samstag hätte der MV Uetzing Serkendorf "Ein halbes Jahrhundert" in einer Zeitreise musikalisch umrissen. Der Sonntag sollte ganz im Zeichen eines prächtigen Festzuges mit vielen befreundeten Musikkollegen aus dem ganzen Umkreis stattfinden. Höhepunkt wäre der Gemeinschaftschor gewesen, ein Chor aus allen teilnehmenden Musikanten , ein Chor mit 2000 Musikern mitten auf dem Marktplatz in Uetzing , der den vielen Festbesuchern den "Musikantengruß" präsentiert hätte.
Alle Partner waren wieder mit "an Bord"
"Und da sind wir schon bei Problem Nummer eins", erklärt Festausschussvorsitzender Jürgen Reinhardt: "Wie hätte das funktionieren sollen, mit Abstand, Maskenpflicht, vielleicht noch Einbahnstraßenregelung?" Das sei aber nur einer der Gründe gewesen, das Fest zu verschieben. Der Bar-Betrieb oder etwa die Bestuhlung des 16 mal 45 Meter großen Festzeltes? Das hätte nicht funktioniert, ist er sich sicher.
Bei einer Telefonkonferenz am 22. März 2020 hatte der Festausschuss beschlossen, das Fest um ein Jahr zu verschieben. Nach erfolgreichen Verhandlungen mit allen Beteiligten, unzähligen Telefonaten und Schriftverkehr per E-Mail konnte kurze Zeit später ein neuer Termin gefunden werden, an dem alle Partner wieder mit "an Bord" gewesen wären. Der neue Termin sollte wieder Pfingsten sein, diesmal 2021. Nun aber kam das endgültige Aus: Nach mehreren virtuellen Treffen beschloss der Festausschuss, wegen fehlender Planungssicherheit und ungewisser Entwicklung das geplante Großereignis abzusagen. Ein Nachholtermin ist nicht vorgesehen.
Bürgermeister Jürgen Kohmann , Schirmherr des Festes, wurde als Erster über die Absage informiert. "Er zeigte großes Verständnis für die endgültige Absage und hofft genauso wie wir auch, bald wieder Feste, auch in dieser Größe, gemeinsam feiern zu können", berichtet Jürgen Reinhardt.