Gemeinsam sicherer

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Die Kindergruppe am Bones auf ihrem Weg zur Schule mit Begleiterin Nicole Dorsch
Die Kindergruppe am Bones auf ihrem Weg zur Schule mit Begleiterin Nicole Dorsch
Roland Dietz

Vor einigen Wochen wurde die Aktion „Laufbus“ an der Grundschule erfolgreich gestartet. Sie ist auf große Zustimmung gestoßen und sorgt für mehr Sicherheit auf dem Schulweg der Kinder.Die...

Vor einigen Wochen wurde die Aktion „Laufbus“ an der Grundschule erfolgreich gestartet. Sie ist auf große Zustimmung gestoßen und sorgt für mehr Sicherheit auf dem Schulweg der Kinder .

Die Vorbereitungen für den Laufbus liefen bereits ein Jahr, als das Thema während einer Elternbeiratssitzung aufkam, erzählt die Rektorin der Friedrich-Baur-Grundschule, Susi Krauß. Thomas Schneider , Vater zweier Töchter an der Schule, brachte die Idee ins Rollen. Sein Ziel war es, die Kinder nicht mit dem Auto, sondern zu Fuß zur Schule zu bringen, um die Sicherheit zu erhöhen und die Gemeinschaft zu stärken.

Als die Idee des Laufbusses erstmals in einer Sitzung vorgestellt wurde, dachte sich Julia Mätzke-Linß, eine engagierte Mutter: „Ja, bestimmt keine schlechte Idee“. Ziel war es, dass Kinder in Gruppen zusammen mit einer Begleitperson zur Schule laufen. Kinder , die in der gleichen Gegend wohnen, treffen sich an festgelegten Punkten – den sogenannten Laufbushaltestellen – und gehen von dort zusammen zur Schule. Diese Haltestellen wurden von Katharina Bülow liebevoll gestaltet und zeigen seit September allen Kindern in Burgkunstadt die Treffpunkte.

Das Projekt wurde unterstützt von Diana Kolb und Jörg Weiß von der Stadt Burgkunstadt , dem städtischen Bauhof und Michael Lang von der Polizei in Lichtenfels.

Ein Beispiel dafür, wie das Konzept funktioniert, ist die Straßenkreuzung am Bones. Dort versammeln sich morgens bis zu zehn Kinder , um gemeinsam mit ihrer Begleiterin, Nicole Dorsch, und dem Lese-Hund Lana zur Schule zu laufen. Dabei zeigt sich, dass Autofahrer oft rücksichtslos vorbeifahren, was die Notwendigkeit von mehr Sicherheit betont. Insgesamt wurden neun Laufbushaltestellen eingerichtet. Julia Mätzke-Linß berichtet in einer Pressemitteilung, wie sich in kürzester Zeit ein toller Gemeinschaftsgeist entwickelt hat. Die Kinder freuen sich darauf, sich an der Haltestelle zu sehen, über ihre Erlebnisse auszutauschen und sich gegenseitig zu unterstützen. Anfangs liefen nur drei bis vier Kinder mit, mittlerweile sind es zwölf, begleitet von ein bis zwei Elternteilen.

Anne Höh, eine Mutter, betont die Vorteile: „Das Beste am Laufbus ist, dass er den Schulweg für alle sicherer macht. Weniger Autos bedeuten weniger Verkehr und Abgase, was besonders für unsere Umweltschule wichtig ist.“

Birgit Rupp, Umweltbeauftragte und Konrektorin der Schule, merkt an, man suche nach weiteren engagierten Eltern und Großeltern, um das Projekt weiter zu unterstützen. red