Leutenbach bekommt eine zweite Kinderkrippe

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Die geplante Erweiterung der Kindertagesstätte in Leutenbach um eine zweite Kinderkrippe mit einem Ess- und Küchenbereich nimmt Form an. Bereits in einer Gemeinderatssitzung im März hatte der Architek...

Die geplante Erweiterung der Kindertagesstätte in Leutenbach um eine zweite Kinderkrippe mit einem Ess- und Küchenbereich nimmt Form an.

Bereits in einer Gemeinderatssitzung im März hatte der Architekt Hartmut Schmitt aus Hollfeld seinen Plan vorgestellt. Die katholische Kirchenstiftung Leutenbach hat mittlerweile den Bauantrag gestellt. Einstimmig beschlossen jetzt die Räte, mit dieser Planung in das Baugenehmigungsverfahren zu gehen und die Unterlagen beim Landratsamt Forchheim einzureichen. Parallel wird der Förderantrag bei der Regierung von Oberfranken gestellt. Mit der Ausschreibung des Projektes wird in der zweiten Jahreshälfte gerechnet.

Eine Million Euro Baukosten

Die Baukosten belaufen sich auf rund eine Million Euro. Positiv, so Bürgermeister Florian Kraft FW), sei die Tatsache zu sehen, dass man aufgrund einer vorhandenen Übergangsgruppe keinem großen Zeitdruck unterliege. Das könnte sich kostenmäßig vorteilhaft auswirken.

Nachfrage nach Bauland

Zum wiederholten Mal wurde das Konzept zur Baulandmobilisierung in der Gemeinde Leutenbach behandelt und jetzt auch einstimmig verabschiedet. Dabei geht es um die Grundlagen für die künftige stufenweise Vorbereitung von möglichen Baugebietsausweisungen im Außenbereich. Grund ist die Nachfrage nach Bauland in allen Gemeindeteilen.

Großflächige Baulandausweisungen am Ortsrand allein sind keine Lösung, wenn das Bauland nicht kurzfristig zur Bebauung genutzt wird. Ziel ist die Sicherung der kurzfristigen Bebauung der zur Ausweisung vorgesehenen Bauflächen mit einem gemeindlichen Baulandmodell. Die Vergabekriterien bei mehreren Bewerbungen für Bauplätze werden in einem separaten Beschluss geregelt. Hier sollen insbesondere ein Bauzwang sowie der Wohnort und Arbeitsplatz in der Gemeinde Leutenbach sowie soziale Belange wie Familienstand und Kinder berücksichtigt werden. Bewerber, die bislang über kein Bauland oder Wohnhaus verfügen, sollen bevorzugt werden.

Florian Kraft legt Wert darauf, dass eine gewisse Flexibilität auch weiterhin gegeben sein muss. "Kein Beschluss ist in Stein gemeißelt", sagte der Bürgermeister. Großes Augenmerk soll nach wie vor auf die Innenentwicklung der Orte gelegt werden.

Telekom findet Standort

Seit längerem steht die Errichtung eines Sendemastes durch die Telekom für einen besseren Empfang im Raum Leutenbach im Raum. Bisher konnte die Gemeinde kein geeignetes Grundstück zur Verfügung stellen. Jetzt hat sich Telekom mit einem privaten Grundstücksbesitzer geeinigt. Der Standort für den 25 Meter hohen Mastes liegt, so Kraft, etwa 250 Meter östlich des Sportplatzes zwischen Leutenbach und Dietzhof. Von Gemeinde wie Errichter gleichermaßen ist dazu noch eine gemeinsame Informationsveranstaltung geplant.

Kraft informierte darüber, dass eine E-Ladestation am Mühlweiher in Leutenbach in Kürze in Betrieb genommen wird.

Besuch aus Baden-Württemberg

Am 11. Mai bekam Leutenbach Besuch aus Leutenbach in Baden-Württemberg, einem Ort etwa 20 Kilometer nordöstlich von Stuttgart. Eine Gemeindeabordnung mit Florian Kraft an der Spitze begrüßte die Besucher im Rathaus und stellte die Gemeinde kurz vor. Anschließend öffnete der Fränkische-Schweiz-Verein die Heimatstube. Aus dem geplanten Spaziergang zur St.-Moritz-Kapelle wurde eine Busfahrt, die Zeit war zu knapp. Mesner Eustachius Kern gab eine Kirchenführung. Weiter ging es zum Peterhof in Ortspitz zu einer Brotzeit und Brennereiführung. Die Einladung für einen Gegenbesuch der Franken steht.