"Als klar war, dass es einen ,langen Samstag‘ geben würde, haben wir unsere Kunden durch Mundpropaganda eingeladen", erklärte Elke Straßner von "Elli's Mode". Besonders am Nachmittag gaben sich die Ku...
"Als klar war, dass es einen ,langen Samstag‘ geben würde, haben wir unsere Kunden durch Mundpropaganda eingeladen", erklärte Elke Straßner von "Elli's Mode". Besonders am Nachmittag gaben sich die Kunden die Klinke in die Hand. Unter dem Motto "Start in den Frühling" fand erstmals ein "langer Samstag" anstelle des verkaufsoffenen Sonntags in der Korbmachergemeinde statt.
Zufrieden zeigte sich auch der Vorsitzende des "Michelauer Einkaufskorbs", Dirk Rosenbauer. Er könnte sich durchaus die Etablierung eines festen verkaufsoffenen Samstags vorstellen. Dieses Mal sei die Werbegemeinschaft mit ihrem traditionell im Frühjahr stattfindenden verkaufsoffenen Sonntag in einer Art Termin-Bredouille gewesen: Der Termin wäre normalerweise am Sonntag nach Ostern gewesen, aber am "Weißen Sonntag" findet in Michelau die Konfirmation und in Schwürbitz die Kommunion statt. Am darauffolgenden Sonntag ist dann schon Muttertag.
Von den 47 Mitgliedsgeschäften der Werbegemeinschaft haben sich immerhin zwölf am "langen Samstag" beteiligt und ihre Türen auch am Nachmittag für ihre Kunden geöffnet. Rosenbauer könnte sich auch etwas Größeres mit mehr Aktionen vorstellen. "Auf jeden Fall ist es ausbaufähig", erklärte er.
Reger Andrang herrschte gerade in den Bekleidungsgeschäften, die am langen Frühlingssamstag ihre Kundinnen mit allerhand Angeboten und kleinen Geschenken verwöhnten. "Unsere Kundinnen finden es super", erklärte Elisabeth Gutgesell von "Elli's Mode". Die Inhaberin des Modegeschäfts hat sich schon seit 15 Jahren einen Mega-Samstag im Frühjahr gewünscht. "Am Samstagnachmittag einzukaufen ist schöner als am Sonntag", findet eine Kundin.
13 Frauen haben sich im "Wollkörbla" zu einer fröhlichen Handarbeitsrunde mit Stricken und Häkeln getroffen. "Es war ein schöner Samstagnachmittag, aber es hätten ein paar Leute mehr sein können", erklärt Inhaberin Monika Riedel.
"Es ist besser gelaufen als gedacht", erklärte Gabriele Schweigert von Maddox Outlet. Ihre Kunden durften sich über einen Nachlass von 20 Prozent ihres Einkaufs freuen.
Bei aller positiven Resonanz gab es auch Kritik: Es fehlten die "Schlemmermeile" und weitere Aktionen, die "Laufkundschaft" in den Ort gebracht hätten. Und es fehlte auch an einer entsprechenden Werbung, die nach Ansicht eines Teilnehmers viel zu spät erfolgte. gvö