Auszeichnung Bei einem Ehrungsabend überreichte Bürgermeister Hanngörg Zimmermann seinem Amtsvorgänger die Ernennungsurkunde. Außerdem wurden vom Nachwuchskoch bis zum Klassenbesten engagierte Bürger ausgezeichnet.
von unserem Redaktionsmitglied
Josef Hofbauer
Gößweinstein — In Anerkennung und dankbarer Würdigung seiner langjährigen Verdienste um den Markt Gößweinstein hat der Marktgemeinderat beschlossen, Georg Lang (CSU), der von 1996 bis 2004 die Geschicke des Marktes lenkte, den Ehrentitel "Altbürgermeister" zu verleihen. Die Ernennungsurkunde überreichte Bürgermeister Hanngörg Zimmermann (BMG) seinem Amtsvorgänger bei einem Ehrungsabend im Pfarrheim.
Dabei listete Zimmermann alle Projekte auf, die in der Gemeinde Gößweinstein in der Ära Lang umgesetzt worden waren. Hier reicht die Liste vom Bau der Abwasseranlagen im gesamten Gemeindegebiet über die Baulandausweisung, die Instandhaltung der Orts- und Gemeindeverbindungsstraßen, die Brückenneubauten in Unterailsfeld und Hungenberg bis zur Sanierung der Grundschule und dem Neubau der Kinderkrippe in Wichsenstein.
Als Leuchtturm-Projekte in der Ära Lang nannte sein Amtsnachfolger die Konzipierung und Realisierung des Wallfahrtsmuseums, die Wieder-Inbetriebnahme des Höhenschwimm bades als Naturbad und die Kulturwerkstatt Fränkische Schweiz, ehemals Volkstums-Pflegestätte Morschreuth.
In seiner Dankesrede verwies Georg Lang darauf, dass all seine Verdienste nur möglich gewesen seien durch die Unterstützung der Mitarbeiter in der Verwaltung, durch den Rückhalt in der eigenen Familie und durch die Bürger. Allen, die ihn in seiner Amtszeit begleitet hatten, sagte Lang ein herzliches "Vergelt's Gott".
Zuvor hatte Bürgermeister Hanngörg Zimmermann zahlreiche Bürger der Marktgemeinde für ihre besonderen Leistungen, die außergewöhnliches Engagement, Fleiß und Beharrlichkeit bedingen, ausgezeichnet. Oft werde um dieses ehrenamtliche Engagement keinerlei Aufhebens gemacht.
"Die Hilfe, wenn selbstlos angepackt wird, geschieht im Verborgenen", sagte Zimmermann. Das charakterisiere die Einstellung der ehrenamtlichen Leistungsträger. Der Ehrungsabend solle dazu beitragen, dass dieser Einsatz nicht als Selbstverständlichkeit gesehen werde. "Wir wollen unterstreichen, wie willkommen und wie unverzichtbar dieser Einsatz ist", betonte der Bürgermeister.
Vorbildlicher Einsatz In diesem Sinne würdigte er Michael Dörres und Marco Brendel, die im vergangenen Jahr in Kleingesee eine Krippenausstellung organisiert hatten. Karola Kuhn wurde geehrt, weil sie seit Jahren einen wunderschönen Adventsmarkt in Behringersmühle organisiert, dessen Erlös dem Hilfsprojekt "Sternstunden" zugutekommt. Johannes Ammon und Klaus Spätling leisteten als Klärwärter von Allersdorf einen wichtigen Beitrag für die Versorgung des Ortsteiles.
Tobias Brendel wurde als bester Nachwuchskoch geehrt und Rosina Brütting wurde für ihre engagierte Vereins-, Kirchen- und Seniorenarbeit in Wichsenstein gewürdigt. Für den Zusammenhalt in Kohlstein bedankte sich Zimmermann stellvertretend bei Bernhard Hoffmann und in Bösenbirkig bei Siegfried Heim, unter dessen Regie der Dorfweiher ausgebaggert wurde. Für die Gründung des Fördervereins "Zukunft Gößweinstein" gab es ein Dankeschön für Jürgen Kränzlein, Klaus-Dieter Preis und Rainer Polster. Schließlich wurden die schulischen Leistungen von Marlen Barabas und Eric Besold (beste Grundschulabsolventen), Miriam Küspert und Alexander Zitzmann (bester Quali) sowie Vanessa Glaser und Lisa Voß gewürdigt, die als Klassenbeste die Mittlere Reife am M-Zug absolviert hatten.