Das Klimaschutzmanagement am Landratsamt Kulmbach bekommt personelle Verstärkung. Bisher war Ingrid Flieger gewissermaßen eine Einzelkämpferin, was die Klimamanagerin jedoch in den vergangenen zehn Ja...
Das Klimaschutzmanagement am Landratsamt Kulmbach bekommt personelle Verstärkung. Bisher war Ingrid Flieger gewissermaßen eine Einzelkämpferin, was die Klimamanagerin jedoch in den vergangenen zehn Jahren erreicht und mit den Kreisgremien umgesetzt hat, kann sich sehen lasen. Nicht umsonst steht der Landkreis Kulmbach in Bayern in Sachen Klimaschutz mit an der Spitze.
Auf Antrag der Grünen-Kreistagsfraktion befürwortete der Kreisausschuss als personelle Verstärkung des Klimaschutzmanagements die Schaffung einer Koordinationsstelle für die Kommunen des Landkreises (wir berichteten). Das Projekt ist auf 48 Monate angelegt und wird mit bis zu 90 Prozent gefördert.
Entscheidung in fünf Monaten
Die neue Kraft soll Ingrid Flieger unterstützen und Ansprechpartner für die Gemeinden sein. "Wir werden in den nächsten Wochen den Antrag stellen, bis zum hoffentlich positiven Förderbescheid ist mit mindestens fünf Monaten zu rechnen", so Flieger.
Als sich die Kulmbacher Ende der 1990er Jahre stärker für Energie und Klimaschutz engagierten, sei man noch belächelt worden, weiß der Landrat noch gut. "Ausgangspunkt war der Agenda-21-Prozess. Damals haben bayernweit viele Gebietskörperschaften Handbücher und riesige Skripte erstellt, was in den nächsten 20 Jahren in Sachen Klimaschutz getan werden müsste. Wir haben uns für pragmatische Lösungen entschieden und die Energieagentur Oberfranken gegründet.
Der Erfolg des Klimaschutzmanagements ist für Söllner eng mit dem Namen Ingrid Flieger verbunden. "Wir sind nicht überall Spitze im Landkreis, aber wir haben unglaublich viel bewegen können. Wir haben auch unsere Bürger erreicht, weil wir praxisbezogene Projekte umgesetzt haben."