Einen sehr eigentümlichen Spieltag erlebten die Schachspieler des SK Michelau. In der Bezirksliga liefert sich der SK seit einigen Spieltagen mit der SG Sonneberg ein Fernduell um den Titel. Am Sonnta...
Einen sehr eigentümlichen Spieltag erlebten die Schachspieler des SK Michelau. In der Bezirksliga liefert sich der SK seit einigen Spieltagen mit der SG Sonneberg ein Fernduell um den Titel. Am Sonntag lief das Fernduell nur eine Gangreihe entfernt voneinander ab, denn die Michelauer waren beim SC 1868 Bamberg IV zu Gast, die Sonneberger bei der Bamberger "Dritten". Immer wieder wanderten die Blicke auf das Geschehen beim Konkurrenten. Die favorisierten Gästeteams setzten sich jeweils klar durch, so dass die Michelauer nach ihrem 6:2-Sieg weiter einen Punkt vor den Sonnebergern (6,5:1,5-Erfolg) an der Tabellenspitze stehen. Dennoch - ein Unentschieden am letzten Spieltag gegen Ebern reicht den Michelauern nicht zum Titel, wenn Sonneberg ebenfalls gewinnt.
Zum Auftakt in Bamberg gewann Edgar Schaller, als er schon im 15. Zug siegbringend die Dame von Heinrich Jung ergatterte. Einen halben Punkt holte danach Benjamin Zerr gegen Reinhard Eckl. Die Bamberger kamen durch die erste Saisonniederlage von Markus Häggberg zum Ausgleich. Der Michelauer kam in Zeitnot und büßte die Qualität ein, was zum Verlust gegen Vincent Wolf genügte. Gut, dass Bernd Stammberger jetzt für die erneute Führung der Gäste sorgte. Er überforderte die Verteidigung von Tilo Michal. Gleiches galt im Spitzenspiel an Brett 1. Der Michelauer Kurt-Georg Breithut hob die Stelllung von Wladimir Weinberg aus den Angeln, überspielte ihn positionell wie auch taktisch. Danach kam es in ausgeglichener Stellung zu einem Remis zwischen Alfons Schüpferling und Johannes Thielemann. Den Weg zum Sieg ebnete Gert Grüner, der sich Bauernvorposten in der Stellung von Sergej Muchamedow schuf. Mit Leichtigkeit verwertete Grüner diesen Vorteil und zwang Muchamedow bald zur Aufgabe. Mehr Schwierigkeiten hatte Andreas Schüpferling mit Tizian Steiner, der sich lange wehrte, aber in die Defensive gedrängt aufgab. MH