Zu einem Ehren- und Helferabend hatte der Fußballclub Neuenmarkt in den Gemeindesaal eingeladen, und dabei ließ die Vorstandschaft auch das...
Zu einem Ehren- und Helferabend hatte der Fußballclub Neuenmarkt in den Gemeindesaal eingeladen, und dabei ließ die Vorstandschaft auch das 100-jährige Vereinsjubiläum ein wenig aufleuchten, dass man eigentlich 2020 groß feiern wollte. Mit Theo Küfner aus Schweinfurt war ein Ehrengast eingeladen, der als Sohn des Gründungsvorsitzenden Gotthold Küfner die Gründerzeit des Fußballs in dem früheren Eisenbahnerdorf Revue passieren ließ, und mit großen Schautafeln wurde mit Bildern und Berichten ein „Blick zurück“ auf frühere Zeiten des FC Neuenmarkt geworfen.
Der Vereinsabend war in erster Linie dafür gedacht, einmal den Frauen und Männern zu danken, die sich im FC einbringen: „Ihr seid es, die ein Vereinsleben erst ermöglichen. Unser Dank gilt allen Übungsleitern und Trainern in allen Abteilungen, von den Junioren bis zu den Erwachsenen. Ohne euch könnten wir unser vielfältiges Sortiment, von der Gymnastik- bis zur Fußballabteilung nicht anbieten.“ Danke sagte Hollweg aber auch der Pflegetruppe mit Michael Horter an der Spitze, die sich um das Sportgelände kümmert. In diesem Zusammenhang erwähnte Alexander Hollweg auch die Eigenbewirtschaftung, die für den Verein finanziell sehr wichtig ist. Dafür sind in der Regel drei bis vier Personen notwendig, die meistens am Sonntag von Mittag bis spät in die Abendstunden ihre Freizeit opfern.
Theo Küfner blickte in die 20er Jahre zurück und zeigte auf, wie schwierig die Anfänge für die jungen Fußballer waren: „Es existierte ja kein Sportplatz, aber es gab Wiesen. Soweit diese gemäht wurden, war ja alles halbwegs in Ordnung, aber man konnte nicht immer warten, bis gemäht war. Der Ärger was also vorprogrammiert. Die eifrigen Fußballer wurden oft von den Bauern verfolgt und es hieß, nehmt lieber eine Mistgabel in die Hand, ihr Faulenzer.“ Die Torbalken mussten immer auf- und abgebaut werden und man wurde überall vertrieben: „Einmal mussten die Tore bis in die Laube oberhalb vom Brandhaus geschleppt werden, das war ja schon die halbe Bahnstrecke der Schiefen Ebene.“ Und nach einem halben Jahr wurde der Vorsitzende abgewählt, weil er zweimal fehlte. Erst der Vater von Theo Küfner schaffte es, den Verein in ruhigere Fahrwasser zu bringen.
Ehrungen 25 Jahre: Fabian Bauerschmidt, Dominik Held, Florian Korn, Sebastian Mühlbauer, Dominik Paul, Jutta Reißaus, Marcel Reißaus. 40 und 45 Jahre: Karsten Bisson, Jürgen Reißaus, Carsten Warzecha. 50 Jahre: Rosemarie Brauner, Irmgard Dippold, Wolfgang Hörath, Herta Jahreis, Ingrid Scholz. 70 Jahre: Hans Börner. Mit der Ehrenmitgliedschaft wurde Alfred Roßmeisl ausgezeichnet. Zweiter Vorsitzender Alexander Hollweg: „Ein untadeliger Sportsmann, der in unserer ersten Mannschaft in den 70er bis Mitte der 80er Jahre alle Höhen und Tiefen erlebte und nach seinem Wechsel vom BSC Kulmbach zu unserem Verein im Jahr 1973 gemeinsam mit seinem leider allzu früh verstorbenen Bruder Herbert im Tor eine sehr erfolgreiche Ära einleitete.“ Rei.