40 Jahre Treue zur Partei: SPD ehrt Werner Diersch

1 Min
Ehrung für Werner Diersch (Mitte) durch Kreisvorsitzende Inge Aures und Ortsvereinsvorsitzenden Ingo Moos
Ehrung für Werner Diersch (Mitte) durch Kreisvorsitzende Inge Aures und Ortsvereinsvorsitzenden Ingo Moos
Dieter Hübner

Höhepunkt der Jahreshauptversammlung des SPD-Ortsvereins war die Ehrung von Altbürgermeister Werner Diersch für seine 40-jährige Mitgliedschaft. Kreisvorsitzende Inge Aures überreichte die Urkunde, in der ihm die Bundesvorsitzenden für seine treue Mitarbeit bei der Verwirklichung der gesellschaftlichen Ziele der SPD danken.

„Es müsste mehrere Leute wie dich geben“, lobte Inge Aures. „Du kannst eine stolze Bilanz als Kommunalpolitiker aufweisen und bist auch heute noch keine Karteileiche, sondern im Ortsverein immer noch aktiv. Bleib uns noch lange treu.“

Vorsitzender Ingo Moos wies auf das Sommerfest 2023 hin, das zusammen mit der Kulturinitiative Trebgast auf dem Sportgelände des TSV abgehalten wurde. „Die in diesem Rahmen stattgefundene 1. Oberfränkische Meisterschaft im Gummistiefel-Weitwurf fand überregionale Beachtung“, stellte er zufrieden fest. Auch das traditionelle Fischessen am Aschermittwoch mit MdL Holger Grießhammer sei auf große Resonanz gestoßen. Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion im Landtag prangerte dabei die immer noch sehr eklatanten Unterschiede zwischen Stadt und Land an, die sich in Bayern vor allem beim öffentlichen Personennahverkehr negativ bemerkbar machten.

In seinem Bericht ging der Vorsitzende auch auf das Ergebnis der kürzlich stattgefundenen Europawahl ein. Als einen der Hauptgründe des für die Partei sehr unbefriedigenden Ergebnisses bezeichnete er die fehlende Kommunikation der Regierungsverantwortlichen. „Vor allem in den Medien wie Tiktok , die derzeit von den Jugendlichen bevorzugt werden, ist die AfD beispielsweise viel stärker unterwegs.“ Inge Aures bemängelte: „Die Leute haben sich an diesem Wahltag gar nicht für Europa interessiert, sondern nur auf die Regierung geschimpft.“ Kein Wort höre man davon, dass Bayern weit von der Barrierefreiheit entfernt sei, die einst der damalige Ministerpräsident Horst Seehofer bis 2023 versprochen habe.

Mangelhafte Integration

Auch bei der Integration von Behinderten hänge man immer noch hinterher. „Wir müssen mehr dafür sorgen, dass sich die Bürger wohlfühlen und gut aufgehoben sind.“

Kassier Werner Köstner konnte eine geordnete Kassenlage vorweisen und wurde zusammen mit dem Vorstand einstimmig entlastet.

Für die Bundeswahlkreiskonferenz zur nächsten Bundestagswahl im Wahlkreis 239 wurden anschließend Ingo Moos als Delegierter und Werner Diersch als Ersatzdelegierter gewählt. Dieter Hübner