Kronach — Der Verein "Bier- und Burgenstraße" präsentierte sich auf dem internationalen Bierfestival in Berlin. Heimische Brauereien und rgermeister sind zufrieden mit der Besucherzahl und dem gezeigten Interesse am Bier aus der Region.
Pressigs Bürgermeister Hans Pietz ist Beirat des 1977 gegründeten Vereins "Bier- und Burgenstraße" und besuchte das 19. internationale Bierfestival in Berlin - er zieht ein positives Resümee. Hunderttausende in- und ausländischer Besucher waren beim Bierfestival, dem laut Guinnessbuch "Längsten Biergarten der Welt", unterwegs.
Und noch etwas freut Pietz ganz besonders: Die Band "Die Ska" aus dem Landkreis Kronach begeisterte die Besucher des Bierfestivals. Das sind junge Musiker und Sänger, die mit dem besonderem Klanggenre auf sich aufmerksam machen.
Das gesamte Festivalwochenende stand unter dem Motto "Erlebnistour der Bier- und Burgenstraße", und getreu diesem Motto kamen auch die diesjährigen Festivalbiere von Brauereien entlang der Bier- und Burgenstraße, die sich über 500 Kilometer von Thüringen über den Frankenwald bis nach Passau zieht.
2,2 Kilometer lange Biermeile
Schon bald nach dem feierlichen Anstich der Festivalbiere durch Jürgen Kachold vom Saalfelder Brauhaus, Gerhard Rögner von der Watzdorfer Brauerei und Detlef Projahn von der Vereinsbrauerei Apolda, strömten die Bierfreunde ab Freitag auf die 2,2 Kilometer lange Biermeile in der Berliner Karl-Marx-Allee.
Dort hatten 340 Brauereien aus 87 Ländern mit 2400 Biersorten zum Probieren eingeladen.
Aus dem Landkreis Kronach waren die Gampertbräu aus Weißenbrunn und die Franken- Bräu aus Neundorf mit ihren Bierspezialitäten vertreten.
Der Vorsitzende des Vereins Bier- und Burgenstraße und stellvertretender Kulmbacher Landrat a.D., Erhard Hildner, erinnerte beim traditionellen Eröffnungsrundgang mit dem Berliner Bierkönig Gambrinus und Bierkönigin Melinda VI. an den Beginn der Zusammenarbeit zwischen Bayern und Thüringen im Jahr 1990 unter anderem mit dem gemeinsamen Bierzug von Saalfeldern und Kulmbachern. Heute ist die fast 500 Kilometer lange Bier- und Burgenstraße vom Kyffhäuser bis in den Baye rischen Wald eine der beliebtesten Ferienstraßen Deutschlands und verbindet - stets dem Verlauf der B 85 folgend - Kultur und Kulinarik.
Barbara Hauptmann, Geschäftsführerin der AG Bier- und Burgenstraße mit Sitz in Kronach, freute sich über das rege Interesse an den touristischen Angeboten der Bier- und Burgenstraße: "Sowohl Thüringen als auch die fränkischen und bayerischen Regionen kennen die meisten Hauptstädter, das verbindende Element, die Bier- und Burgenstraße, ist vielen jedoch noch unbekannt. Wir sind sehr froh über die Möglichkeit, uns mehreren hunderttausend Besuchern präsentieren zu können."
Am Samstag sorgte die Bier- und Burgenstraße für Unterhaltung und Abwechslung auf der Festivalbühne, einer von insgesamt 20 Bühnen. Die "Watzdorfer Sudhausgang" und die "Rock-Zuck-Band" aus Jena boten zum Frühschoppen und am Nachmittag unterhaltsame Live-Musik. Am Abend rockte die Band "Die Ska" die Bühne und sorgte für Partystimmung auf der Karl-Marx-Allee.
Die mitgereisten Fans waren ebenso begeistert wie die Berliner Gäste. Nach dem erfolgreichen Abschluss des Bierfestivals bereiten sich die Veranstalter nun auf zwei große Jubiläen 2016 vor: Dann werden in Berlin neben dem 20. Bierfestival auch 500 Jahre deutsches Reinheitsgebot zünftig gefeiert.
eh