Gesundheit Die Lucas-Cranach-Grundschule in Kronach soll mobile Luftfiltergeräte erhalten. Die Verwaltung wurde jetzt mit der Anschaffung beauftragt.
Kronach — Der Verwaltungsausschuss der Stadt Kronach beauftragte in der Sitzung am Montag die Verwaltung mit der umgehenden Ausschreibung von mobilen Luftfiltergeräten. Die Lucas-Cranach-Grundschule soll in 27 Klassenzimmern damit ausgestattet werden.
Der Stadtrat hatte in einer Sitzung am 29. November 2021 die Entscheidung über die Anschaffung von Luftfiltern an den Verwaltungsausschuss übertragen. Zugleich wurde die Verwaltung beauftragt, Entscheidungsgrundlagen für die Anschaffung derartiger mobiler Luftfilteranlagen für die Lucas-Cranach- Grundschule aufzuarbeiten.
Der Abteilungsleiter Bildung in der Stadtverwaltung Kronach , Jörg Schnappauf und Uwe Koch, Technische Bauverwaltung, hatten umfangreiche Informationen zusammengestellt. Man konnte auch schon ein wirtschaftlichstes Angebot vorstellen. Martina Zwosta (FL) meinte dazu, dass man nicht allein nach wirtschaftlichen Kriterien entscheiden sollte, sondern auch auf die Qualität und damit auf das Beste achten sollte, es gehe schließlich um unsere Kinder.
Bürgermeisterin Angela Hofmann ( CSU ) gab zu bedenken, dass die vorgelegten Vorschläge gründlich und ausführlich von den Fachleuten geprüft und die entsprechenden Geräte mit Preis- Leistungsverhältnis unter Einbezug auch der Wartungs-Folgekosten unter die Lupe genommen worden waren. Carin Bühling ( CSU ) meinte, es handele sich um gute Vorbereitungen und Ausarbeitungen, so dass man auf das wirtschaftlichste Angebot zurückgreifen sollte. Ralf Völkl ( SPD ) ging davon aus, dass die Technologie gut geprüft wurde, dennoch könne er sich mit einer Ausschreibung von verschiedenen Technologien anfreunden, zumal man neben dem Preis-Leistungsverhältnis auch die Lieferzeiten ins Kalkül ziehen sollte.
Jörg Schnappauf fügte hinzu, dass allen Beteiligten klar sein müsse, dass auch bei der Anschaffung von Luftreinigungsgeräten diese nur eine Ergänzung zur natürlichen Lüftung sein können, Lüften über Fenster wie bisher werde weiter erforderlich sein. Dies wurde auch bei einem Testlauf von Lehrkräften bestätigt. Es wird sich trotzdem um eine größere Investition handeln, denn maximal 50 Prozent der zuwendungsfähigen Kosten können gefördert werden, begrenzt auf höchstens 1750 Euro pro förderfähigen Raum. Die drei vorgestellten Gerätevarianten variieren im Preisniveau je nach Technologie zwischen 35 000 und 45 000 Euro bis circa 170 000 Euro, je nach Technologie, wobei bei einigen Geräten noch erheblicher Wartungsaufwand dazukommt. Dennoch halte auch er eine weitergehende Ausschreibung von verschiedenen Technologien für gut, weil man doch derzeit teilweise mit erheblichen Lieferzeiten rechnen müsse, und das könnte durchaus eine wichtige Rolle spielen.