Krankengottesdienst am Muttergottesfest der Oberen Pfarre

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Antonie Stettmayer ließ sich vom Walburgisheim in die Obere Pfarre fahren und freute sich über den Gottesdienst. Foto: Joseph Beck
Antonie Stettmayer ließ sich vom Walburgisheim in die Obere Pfarre fahren und freute sich über den Gottesdienst.  Foto: Joseph Beck

Die Pfarrei "Unsere Liebe Frau" von der Oberen Pfarre am Kaulberg hielt am Montag des Muttergottesfestes zum 79. Mal einen Krankengottesdienst ab. Daniela Horbelt führt die schon lange bestehende Trad...

Die Pfarrei "Unsere Liebe Frau" von der Oberen Pfarre am Kaulberg hielt am Montag des Muttergottesfestes zum 79. Mal einen Krankengottesdienst ab. Daniela Horbelt führt die schon lange bestehende Tradition seit 2001 fort und organisiert den Transport der Kranken.

Dabei helfen ihr die Johanniter, Malteser, das Bayerische Rote Kreuz und das Busunternehmen Basel. Dieses Jahr wurden aus dem Antonistift, Ottoheim, Walpurgisstift, Franz-Ludwigheim, Rotkreuzheim am Bruderwald und St. Josef Gaustadt insgesamt 115 Kranke von den Fahrdiensten abgeholt, zur Kirche gebracht und danach wieder zurück.

Es waren 29 Rollstuhlfahrer, 55 Fußgänger und 31 Fußgänger mit Rollator. Dazu kamen vielen Begleiter und Ehrenamtliche.

Den Festgottesdienst zelebrierte Pfarrer Matthias Bambynek zusammen mit Pater Titus Wegener, der früher Dienst in der Oberen Pfarre hatte, Kaplan Joseph Puthenchira, Pastoralreferent Christian Schneider, Pastoralassistent Andreas Schneider, Diakon Josef Geißlinger und Pater Rosin.

Pfarrer Bambynek dankte zu Beginn allen Fahrdiensten. Er fuhr fort: "Wir sagen aber auch Dank, was uns in unserem Leben, in unsrer Situation jetzt geschenkt wird. Wir vertrauen uns neu an der Liebe Gottes für die Herausforderungen, die jetzt zu bewältigen sind."

"Zusammen auf Maria schauen"

In seiner Predigt ging Bambynek noch einmal auf das Weihnachtsevangelium ein, das nun bei hochsommerlichen Temperaturen verlesen wurde. Er sprach über die schwierigen Umstände, denen Maria und Josef in Bethlehem ausgesetzt waren. Die Botschaft der Hirten habe Unruhe und Irritationen ausgelöst. Er sprach weiter: "Auch für das Vorbereitungsteam und alle Kranken und Betagten ist diese Stunde etwas Besonderes, für viele hoch emotional, weil Gefühle wachgerufen werden. Auch Erinnerungen und Sorgen und Ängste sind wieder da. Aber wir können zusammen auf Maria schauen." Das sei auch für die Helfer ein bewegender Tag, sagte Horbelt nach dem Gottesdienst.

Hans Schreiber kommt jedes Jahr extra aus Nürnberg: "Ich komme hierher, weil es mir so viel gibt", sagt er. Antonie Stettmayer aus dem Walburgisheim hatte sich auch zum Fahrdienst angemeldet: "Ich freue mich, wieder dabei sein zu dürfen." jb