Kräuterbuschen gebunden

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Die Tradition des Bindens von Kräuterbuschen anlässlich des Feiertags Maria Himmelfahrt wird bei den "Grundfelder Gartenfreunden" zur Freude der Vorsitzenden Marion Trunk (links) seit vielen Jahren sorgsam gepflegt. Foto: Anton Reinhardt
Die Tradition des Bindens von Kräuterbuschen anlässlich des Feiertags Maria Himmelfahrt wird bei den "Grundfelder Gartenfreunden" zur Freude der Vorsitzenden Marion Trunk (links) seit vielen Jahren sorgsam gepflegt. Foto: Anton Reinhardt

Bereits am Nachmittag vor dem Hochfest Mariä Himmelfahrt sammelten einige Frauen der "Grundfelder Gartenfreunde" in der Flur und in ihren Hausgärten allerlei Kräuter, Heilpflanzen und Getreidehalme. I...

Bereits am Nachmittag vor dem Hochfest Mariä Himmelfahrt sammelten einige Frauen der "Grundfelder Gartenfreunde" in der Flur und in ihren Hausgärten allerlei Kräuter, Heilpflanzen und Getreidehalme.

Im Garten von Maria Will wurden sie liebevoll zu Kräuterbuschen gebunden. In der Mitte der kleinen und großen Gebinde findet sich meist die Königskerze, auch Marienkerze genannt, umgeben von einer bunten Mischung heimischer Kräuter, wie Beifuß, Johanniskraut, Pfefferminze, Schafgarbe, Rainfarn, Ringelblume, Zitronenmelisse, Rosmarin, Salbei, Goldrute, aber auch Dinkel, Roggen und Gerste.

Ein Exemplar für Vierzehnheiligen

Ein besonders prächtiger großer Kräuterbuschen ist für den Vorraum des Hauptaltars in der Wallfahrtsbasilika Vierzehnheiligen bestimmt, wo traditionell die feierliche Weihe der Kräuterbuschen zelebriert wurde. Die meisten finden dann zu Hause in der "guten Stube" einen Ehrenplatz, beispielsweise im Herrgottswinkel.

Viele Gläubige schätzen nicht nur den würzigen Duft der Kräuter, sondern vertrauen auch heute noch auf eine gewisse Schutzwirkung für Haus und Hof. are