Kosten sollen ersichtlich sein

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von unserem Mitarbeiter Stefan Geiger Oerlenbach — Keine Probleme bereiteten die Bauanträge, die dem Gemeinderat zur jüngsten Sitzung in dieser Woche vorgelegt wurden. Dagegen wurd...

von unserem Mitarbeiter Stefan Geiger

Oerlenbach — Keine Probleme bereiteten die Bauanträge, die dem Gemeinderat zur jüngsten Sitzung in dieser Woche vorgelegt wurden. Dagegen wurde ein Zuschussantrag der katholischen Kirchenstiftung zurückgestellt, um Details zu Erweiterung der Bücherei und des Jugendraums abzuklären. Außerdem wurde die Anschaffung eines Bürgerbusses gebilligt.

Die geplante Maßnahme

Die katholische Kirchenstiftung Ebenhausen möchte das Pfarrhaus mit Umfeld zu einem kleinen Zentrum umbauen. Einbezogen wird die Bücherei, die in der früheren kleinen Pfarrscheune sehr eingeengt ist. Dort ist ein Anbau vorgesehen, der zusätzlich Toiletten und Küche für Veranstaltungen aufnehmen soll. Im Pfarrgarten ist ein sogenanntes "Brunnenhaus" mit rund 50 Quadratmetern Grundfläche. Hier ist ein Jugendraum geplant, für den Zugänge von der Pfarrgasse und von einem Pfad vom Tretbecken unterhalb des Schlosses möglich sind. "Bei der Besprechung in der Bischöflichen Finanzkammer war ich zusammen mit Pfarrer Norbert Reinwand und Kirchenpflegerin Martina Greubel dabei. Für uns als Gemeinde sind Bücherei und Jugendraum wichtig. Hier sollten wir uns als Gemeinde an den Kosten beteiligen", erklärte Bürgermeister Franz Kuhn.

Nicht klar ersichtlich

Aus den Kostenansätzen ließen sich aber die Aufwendungen für Bibliothek und "Wasserhaus" nicht exakt herauslösen. So vertagte der Gemeinderat eine Entscheidung und will die klare Aufschlüsselungen der Kosten genauer hinterfragen.
Das Thema Bürgerbus wurde zuletzt im Ausschuss für Kultur und Soziales eingehend beraten. Der Gemeinderat sprach sich dafür aus, die Anschaffung eines Neunsitzers - gebraucht oder neu - auszuschreiben. Vorgesehen ist eine halbjährige Probephase, um die Auslastung, den Fahrplan, die Wochenendnutzung durch die Vereine und die Kostenbeteiligung zu beobachten. In der nächsten Sitzung werden Kauf und Richtlinien für den Betrieb festgelegt.

Um eine Stellungnahme gebeten

Bürgermeister Kuhn informierte das Gremium des Weiteren über eine Änderung des Regionalplanes, wobei es um Ziele und Programm des Teiles Wirtschaft geht. Die Räte erhalten per Mail das umfassende Werk. Die Gemeinde ist zur Stellungnahme aufgerufen. Oerlenbach ist auf Landkreisebene Mitglied im Verein "Pro Jugend", über den Fachkräfte für die offene Jugendarbeit angestellt sind. "Unsere anteilige Mitfinanzierung verändert sich", teilte der Bürgermeister den Gemeinderäten mit. "Anfangs zahlten wir im Jahr 18 000 Euro, zuletzt 16 000 Euro. Jetzt fallen 20 000 Euro im Jahr an", sagte Franz Kuhn.

Gemeindliches Einvernehmen

"Am Weinberg" in Rottershausen kann eine Garage mit Befreiungen von Dachform, -neigung und -eindeckung gebaut werden. In Ebenhausen wird in der Hennebergstraße ein zweigeschossiges Wohnhaus mit versetztem Pultdach und Garage und in der Burkardusstraße in Oerlenbach ein zweistöckiges Wohnhaus (mit Befreiung von Dachneigung und Dachform) gebaut. Der Gemeinderat beschloss dazu das gemeindliche Einvernehmen. Das gilt auch für den Anbau an eine Gaststätte in der Eltingshäuser Straße.
In der Gemarkung Rottershausen am "Beilberg" nördlich der Schwarzen Pfütze an der Grenze zu Nüdlingen soll ein Umspannwerk, das den Strom einer Voltaikanlage in Rannungen aufnehmen wird, als privilegiertes Vorhaben errichtet werden. Nötig ist dafür eine Fläche von 25 mal 65 Metern zuzüglich eines zehn Meter breiten Streifens um den Bau. Der Bauherr möchte den Bereich von der Gemeinde anmieten. Der Gemeinderat stellte sein Ja in Aussicht, wobei für die Zufahrt und den Bau möglichst wenige Waldzonen gerodet werden dürfen.