Konzept: So könnte sich Trebgast in den nächsten 20 Jahren entwickeln

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Die Vorarbeiten für den Ausbau der Staatsstraße 2183 im Bereich des Bahnübergangs "Weiherweg" sind in vollem Gange. Die Straße nach Harsdorf ist deshalb noch bis zum 13. November gesperrt. Foto: Dieter Hübner
Die Vorarbeiten für den Ausbau der Staatsstraße 2183 im Bereich des Bahnübergangs "Weiherweg" sind in vollem Gange. Die Straße nach Harsdorf ist deshalb noch bis zum 13. November gesperrt. Foto: Dieter Hübner

von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner Trebgast — Die Gemeinde Trebgast hat ein "integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK) in Auftrag gegeben. Mit dem Projekt wurde d...

von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner

Trebgast — Die Gemeinde Trebgast hat ein "integriertes städtebauliches Entwicklungskonzept" (ISEK) in Auftrag gegeben. Mit dem Projekt wurde das Büro Quaas in Weimar beauftragt. Dessen Mitarbeiterin, Anja Thor, stellte dem Gemeinderat in der Sitzung am Montagabend jetzt die Eckpunkte und den Ablauf des beabsichtigten Verfahrens vor.
In mehreren Phasen werden dabei verschiedene Themen beleuchtet. Von der Bevölkerungsstruktur sollen Prognosen für die Bevölkerungsentwicklung und Auswirkungen auf den Wohnungs- und Arbeitsmarkt, die Siedlungsentwicklung und den Flächenhaushalt abgeleitet werden. Analysiert werden die Bereiche Wirtschaft, Tourismus, Einzelhandel, Verkehr. Ebenso das Ortsbild und die Kulturlandschaft, die eine Gemeinde wesentlich prägen.
Ziel ist es, der Gemeinde etwas an die Hand zu geben, das sie in die Lage versetzen soll, Entscheidungen zu treffen, wie sich Trebgast in den nächsten 15 bis 20 Jahren entwickeln soll. Am Anfang steht eine Bestandserfassung durch die Stadtplaner direkt vor Ort, die mit einer Stärke-/Schwächeanalyse abschließt.
Ganz wichtig ist bei der Entwicklung der folgenden Projekte die Beteiligung der Bürger. Unterstützt wird das Büro durch eine etwa zehnköpfige Lenkungsgruppe aus Mitgliedern der politischen und kirchlichen Gemeinde, aus Vereinen und der Verwaltung. In die Prozesse involviert wird auch eine Expertenrunde sein, die mit den Verhältnissen im Ort vertraut ist. Bis Ende 2016 soll ein Plan mit Zielen, Leitbildern und genau benannten Projekten stehen, die dann in Angriff genommen werden können.
Die Auftaktveranstaltung findet am 20./21. November statt. Dazu werden alle Bürger eingeladen, die Interesse haben, in Arbeitsgruppen mitzuwirken, die sich an den verschiedenen Themenfeldern orientieren. Eine "Zukunftswerkstatt", die sich speziell an die Jugendlichen wendet, folgt dann im Februar 2016. Über die Einzelheiten informiert ein Flyer, der demnächst an alle Haushalte verteilt wird.


LED-Lampen im zweiten Anlauf

Bürgermeister Werner Diersch (SPD-WG) informierte über den Beginn der Arbeiten am Bahnübergang "Weiherweg". Im Zuge dieser Maßnahme soll auch die Ortsbeleuchtung in diesem Bereich optimiert werden. In der Septembersitzung scheiterte die Auftragsvergabe dazu daran, dass Werner Köstner (SPD-WG) das Fehlen vergleichbarer Angebote monierte. Er sah darin eine krasse Missachtung des Haushaltsrechts, was zu gewissen Irritationen und letztlich zum Auftrag an die Verwaltung führte, nachzusteuern. Deshalb stand der Punkt "Auftragsvergabe Straßenbeleuchtung Weiherweg" erneut auf der Tagesordnung der öffentlichen Sitzung.
Der Pressevertreter wurde allerdings für die Zeit der Beratung (sie dauerte 20 Minuten) vor die Tür des Sitzungssaales gebeten, so dass die Frage, ob diesmal die Kriterien des Haushaltsrechts für diese überplanmäßige Ausgabe beachtet wurden, offen bleibt. Bei zwei Gegenstimmen (Helmut Küfner, Manfred Reitmeier/SPD-WG) wurde letztendlich der Auftrag zur Anschaffung von elf LED-Köpfen des Typs "Cantara Breva" zum Angebotspreis von 7221,75 Euro an die Firma Delsana vergeben.
Vergeben wurde auch der Auftrag für die Prüfung der gemeinsam mit der Gemeinde Ködnitz betriebenen Druckleitung von Trebgast bis zur Forstlasmühle. Der Anteil der Gemeinde Trebgast an dieser Maßnahme, die die Firma Drechsler aus Kulmbach durchführt, beträgt 14 220,56 Euro brutto.
Keine Einwände hatte das Gremium gegen den Bauantrag von Herbert und Rudolf Bauer, die eine Garage umbauen, und eine Waschanlage zu einer Waschhalle erweitern wollen.