Kommt ein Sandsack geflogen ...

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Geschicklichkeit und Fitness sind erforderlich bei der ersten Sandsack-Challenge. Foto: THW
Geschicklichkeit und Fitness sind erforderlich bei der ersten Sandsack-Challenge.  Foto: THW
 

Jeder kann am 7. September bei der ersten Sandsack-Challenge des Technischen Hilfswerks mitmachen. Der Spaß steht im Mittelpunkt beim Bewältigen des Parcours in Kloster Banz.

Matthias Einwag Bilder von überfluteten Innenstädten und überschwemmten Talauen kennen wir alle aus den Nachrichten. Bei solchen Flutkatastrophen kommt das Technische Hilfswerk (THW) denen zu Hilfe, deren Hab und Gut von den Wassermassen bedroht ist. Dabei wird moderne Technik eingesetzt - doch das bewährteste Mittel ist und bleibt der Sandsack. Zigtausende davon wurden gebraucht, als die Elbe und die Donau über die Ufer traten. Mit ein bisschen Sand, der in einen Jutesack gefüllt wird, ist es aber nicht getan: Die Helfer müssen wissen, wie Sandsäcke gefüllt, transportiert und verlegt werden.

Das THW richtet am 7. September an allen seinen bayerischen Standorten erstmals eine Sandsack-Challenge aus. Das englische Wort Challenge bedeutet so viel wie Herausforderung. Das Staffelsteiner THW, das seine Unterkunft in Wolfsdorf hat, richtet im Rahmen dieser Challenge einen Geschicklichkeitswettkampf auf der Festivalwiese in Kloster Banz (unterhalb des Waldklettergartens) aus.

Sechs Stationen werden dort aufgebaut sein. Zu dieser Veranstaltung lädt das THW alle Bürger zwischen sechs und 80 Jahren ein. Starten können Einzelpersonen und Familien an diesem Tag zwischen 10 und 16 Uhr. Anmelden müssen sich die Teilnehmer nicht.

Vielseitiger Parcours

THW-Ortsbeauftragter Johannes Stich freut sich schon auf die Challenge: "Vom Sandsackbefüllen übers Zielwerfen und Zielspritzen bis zum Plastikenten-Angeln ist alles dabei." Das Durchlaufen des Parcours auf der Banzer Klosterwiese soll in erster Linie eine Gaudi für die Teilnehmer werden. Wer mitmacht, sollte aber schon körperlich und geistig fit sein.

An den Stationen müssen zum Beispiel Sandsäcke befüllt und deren Gewicht geschätzt werden. Beim Sandsackzielwerfen gibt es mehrere Altersklassen: Die Elf- bis 70-Jährigen müssen den Sack vier Meter weit schleudern; Sechs- bis Zehnjährige sowie 71- bis 80-Jährige dürfen näher ans Ziel und müssen den Sack nur 2,5 Meter weit werfen. An einer anderen Station geht es darum, Sandsäcke fachgerecht von einer Palette auf eine andere umzuschlichten. Als Schiedsrichter sind die Staffelsteiner THW-Helfer vor Ort, die Punkte vergeben.

Bei der Sandsack-Callenge auf der Banzer Klosterwiese werden auch Angehörige der Staffelsteiner THW-Jugend dabei sein. 25 junge Leute gehören dieser Gruppe an. Sie geben gern Auskunft über ihre abwechslungsreiche und kurzweilige Ausbildung beim THW.

Wer wird Sandsackmeister?

Mit Geschick und etwas Glück kann ein Teilnehmer bayerischer Sandsackmeister werden. Das ist kein Titel ohne Mittel, denn der Erstplatzierte erhält ein iPad, und weitere Sachpreise stehen zur Verfügung.