von unserem Mitarbeiter Gerold Snater
Königsberg — "Uns gefällt es in Königsberg gut", ist die übereinstimmende Meinung der sechs Asylbewerber aus Syrien, die zur Zeit in Königsberg wohnen und auf die Bearbeitung ihrer Anträge warten. Schön ist, dass sie von den Königsbergern in vielen Bereichen unterstützt werden. So wurden ihnen beispielsweise Fahrräder zur Verfügung gestellt, sodass sie Besorgungen selbst machen können und auch die Gegend um ihr derzeitiges Domizil leichter erkunden können.
Dass sie im Ort nicht auf Ablehnung stoßen, zeigte sich auch am Donnerstagnachmittag, als die sechs jungen Männer von Brigitte Lepsin und Martina Nass in den Hof des Nachbaranwesens der derzeitigen Unterkunft der Asylbewerber nach ihrem Arbeitseinsatz zu einer gemütlichen Runde mit Kaffee und Kuchen eingeladen wurden.
Zur besseren Verständigung hatte Martina Nass die
Dolmetscherin Greet Drews sowie Seanit Gadissa, Helen Tadessa und Hailemichael Feyera aus Äthiopien mitgebracht. In der international besetzten Kaffeerunde wurde das eine oder andere Problem dann ohne Verständnisschwierigkeiten angesprochen und nach Lösungen gesucht.
Eine sehr begrüßenswerte private Aktion, denn die jungen Männer, die ihre vom Krieg zerrüttete Heimat bestimmt nicht freiwillig verlassen haben, brauchen Verständnis und Unterstützung. Diese Aktion war ein positives Beispiel dafür.