Der Stadtrat nahm den weitgehend positiven Jahresbericht zur Kenntnis. Zahlen lieferte die neue Sparkasse.
gerold Snater Berichte hörten die Mitglieder des Stadtrats Königsberg in der Sitzung im Rathaus. Die Tagung leitete Bürgermeister Claus Bottenbrünn (FW).
Im Mittelpunkt stand der Bericht der Sparkasse. Hintergrund: Die Stadt Königsberg ist Teilhaber der Sparkasse. Kam der Bericht früher von einem Vertreter der Sparkasse Ostunterfranken, so gab nun nach der Fusion die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge Einblicke in die aktuelle Situation. Roberto Nernosi und Andreas Linder, beide Mitglieder des Vorstands, beschrieben die Geschäftsentwicklung des Geldinstituts.
Zu der Zusammenlegung der Sparkassen Ostunterfranken und Schweinfurt sagte Roberto Nernosi, dass die Fusion technisch und organisatorisch erfolgreich umgesetzt worden sei. Keine positive Entwicklung gebe es dagegen bei der Entwicklung auf dem Geldmarkt. So fielen laut Nernosi die Zinssätze seit 1975 permanent bis hin zu den zurzeit geltenden Negativzinsen. Nernosi zeigte sich davon überzeugt, dass sich auch in den kommenden Jahren nichts ändern werde. Eine Folge dieser Entwicklung sei, dass sich dadurch der Ertrag der Banken und Sparkassen mindere.
Rund 253 000 Einwohner leben in der von der neuen Sparkasse betreuten Region. Davon sind 152 000 Kunden mit 128 200 Girokonten.
2018 betrug die Bilanzsumme der Sparkasse 4,3 Milliarden Euro. Sie konnte gegenüber 2017 um 4,6 Prozent gesteigert werden. Kredite an Kunden wurden 2018 in einer Höhe von 2,4 Milliarden Euro ausgegeben. Die Einlagen der Kunden beliefen sich auf 3,4 Milliarden Euro. Genau 796 Mitarbeiter beschäftigte die Sparkasse Schweinfurt-Haßberge im Jahr 2018.
Laut Andreas Linder muss das Unternehmen in der Digitalisierung innerbetrieblich laufend investieren, um im Wettbewerb zu bestehen.
Stadtrat Eddi Klug (SPD) wollte wissen, wie es um den Fortbestand der Filialen stehe. Nernosi beruhigte und sagte, dass die Filiale in Königsberg aufgrund ihrer guten Auslastung nicht zur Disposition stehe.