Lichtblicke gibt es beim gastronomischen Angebot in der Stadt, ein Baugebiet liegt vorerst auf Eis.
Das Thema Verkehr und Baugebiete beschäftigte den Mainbernheimer Stadtrats im zu Ende gehenden Jahr wiederholt. Ob und wie das Seniorenwohnprojekt der AWO im Baugebiet Langwasen verwirklicht wird, ist noch in der Schwebe.
Im November habe der AWO-Bezirksverband mitgeteilt, dass das Seniorenprojekt in Mainbernheim, für das bereits seit einem Jahr eine Baugenehmigung vorliegt, aus finanziellen Gründen nicht verwirklicht werden kann, informierte Bürgermeister Peter Kraus in der Jahresschlusssitzung des Stadtrats. Nachdem sich das Gremium dafür ausgesprochen habe, die bereits an die AWO verkauften Grundstücke zurückzunehmen und einen anderen Träger für eine Tagespflege zu suchen, habe die AWO Mitte Dezember mitgeteilt, dass eventuell doch noch ein Investor gefunden werden kann, der das Projekt, gegebenenfalls in Teilabschnitten, verwirklicht. Die Stadt sei gebeten worden, sich zumindest noch das erste Quartal 2024 zu gedulden, bis über einen Rückerwerb des Grundstücks entschieden wird.
Schulweg wird ignoriert
Erfreulicherweise habe das Landratsamt überzeugt werden können, dass die Ortstafel in der Rödelseer Straße beim Baugebiet Langwasen nach außen versetzt wird. Auf Vorschläge für eine sichere Querung der Kreisstraße, also vom Strickenweg zum Goldgrubenweg, habe die Stadt vergebens gewartet, weil das Landratsamt den Gehweg bis zur Querungshilfe in der Schützenstraße als sicheren Schulweg betrachtet. Dass aber viele Schülerinnen und Schüler die Kreisstraße bereits am Goldgrubenweg queren, werde leider nicht wahrgenommen, bedauerte Kraus.
Die hohen Baupreise und der Anstieg der Darlehenszinsen seien Grund dafür, dass viele ihre Bauvorhaben ad acta legen mussten. Dies sei auch ein Grund dafür, dass die Stadt die Erschließung des Baugebiets ,,Neue Bergstraße" auf Eis gelegt habe. Die interessierten Bauträger hätten zurückgerudert, weil es schwierig geworden sei, ihre Wohnungen zu vermarkten.
Der Bau des Geh- und Radwegs zur Norma habe in diesem Jahr abgeschlossen werden können und die notwendigen Verkehrseinrichtungen seien installiert worden. Erfreulich sei, dass es zwischenzeitlich gelungen ist, Flächen im Einfahrtsbereich Lindenthal/Roß zu erwerben, so dass diese Engstelle künftig entfallen werden und Begegnungsverkehr möglich sei.
Erfreulich auch, dass sich das Problem mit dem rückläufigen gastronomischen Angebot in Mainbernheim etwas entspannt habe. Wenngleich der Gasthof zum Bären seinen Betrieb aufgegeben habe, sei die Kunde von der Fortführung des "Korfu" durch eine neue Gastwirtsfamilie ein Lichtblick gewesen. Auch der Gasthof zum Goldenen Löwen habe Aussicht auf Bestand. Dieser zeichne sich durch eine traditionelle fränkische Küche aus, sagte Kraus.