Gemeinderat fährt restriktive Linie bei Photovoltaik im Altort

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Die Bayerische Staatsregierung hat mit einer Gesetzesänderung den Weg frei gemacht, damit Anlagen zur Stromgewinnung mit Photovoltaik oder für ...

Die Bayerische Staatsregierung hat mit einer Gesetzesänderung den Weg frei gemacht, damit Anlagen zur Stromgewinnung mit Photovoltaik oder für Solarstrom grundsätzlich genehmigungsfähig sind. Doch das letzte Wort hat die jeweilige Kommune, vor allem mit einer Gestaltungssatzung wie Sulzfeld.

Der Altort in der Maustal-Gemeinde ist als Ensemble ein bauhistorisches Juwel, was die Frauen und Männer des Gemeinderats als besonders schützenswert betrachten. Jetzt verankerte das Gremium die Möglichkeit solcher Anlagen in der Gestaltungssatzung, mit der Prämisse, dass auch künftig alle Anträge abgelehnt werden, sollte davon etwas vom öffentlichen Raum einsehbar sein.

"Wir wollen, dass unser Ortsbild nicht durch solche Anlagen gestört wird", sagte Bürgermeister Matthias Dusel in der jüngsten Ratssitzung. Und wenn ja, dann seien am ehesten noch Solarziegel oder Indach-Lösungen vorstellbar. 

Die Gemeinde stellt vorsichtshalber erneut einen Antrag auf Aufnahme in das staatliche Gigabit-Förderprogramm, nachdem der Fördertopf leer ist und Sulzfeld nicht zum Zuge gekommen war. Die Sulzfelder wollen dann kommendes Jahr in der zweiten Ausbaustufe dabei sein.

Das Gremium verweigerte sich nicht der Empfehlung des Gemeindetags zum Projekt Tierheim Kitzingen. Die Gemeinde hätte nach bisherigem Beschluss jährlich einen Euro pro Einwohner beigesteuert, damit der Tierschutzverein künftig Zins und Tilgung für den Neubau in der Großlangheimer Straße schultern kann. Nachdem die geschätzten Kosten in die Höhe geschnellt sind, stimmte die Ratsrunde zu, einen Betrag von 1,20 Euro je Einwohner in den kommenden 20 Jahren freiwillig zu geben.