"Gemeinsam für die regionale Energiewende." Unter diesem Motto wurde am Montag in Düllstadt ein neuer Solarpark offiziell in Betrieb genommen.
"Gemeinsam für die regionale Energiewende." Unter diesem Motto wurde am Montag in Düllstadt ein neuer Solarpark offiziell in Betrieb genommen. Den Startschuss für die Freiflächenanlage mit einer Leistung von 7,3 Megawatt peak (MWp) gaben Schwarzachs Bürgermeister Volker Schmitt und der Vorstandssprecher der N-Ergie Aktiengesellschaft in Nürnberg, Maik Render.
"Mit der Freiflächenanlage leisten wir einen weiteren stolzen Beitrag zur regionalen Energiewende", sagte Bürgermeister Schmitt. Mit Wasserkraft, Sonnenenergie und Biomasse würden in Schwarzach heute schon 50 Prozent mehr Strom regenerativ erzeugt als benötigt. Das Gemeindeoberhaupt dankte allen Beteiligten, die das Vorhaben ermöglichten und umsetzten, von der Initiative über den Bau bis zum Betrieb. Erfreulich sei, so Schmitt, dass sich Bürgerinnen und Bürger aus Schwarzach an der Anlage beteiligen können und damit die Wertschöpfung vor Ort gesichert ist. "Für Schwarzach ist die Anlage wie ein Sechser im Lotto", freute sich der Ortschef und dankte Bruno Kieser, dass er das landwirtschaftliche Grundstück für den Solarpark zur Verfügung stellte.
Vorstand Maik Render betonte: "Voraussetzung für das Gelingen der Energiewende ist, dass weitere erneuerbare Erzeugungsanlagen auch in das Stromnetz einspeisen können, so wie es bei diesem Solarpark der Fall ist." Zum Gelingen der Energiewende richtete Render seinen Blick nach vorne: "In Zukunft wird Windkraft als notwendige Ergänzung zu Photovoltaik eine stärkere Rolle spielen."
Joshua Tlapak von der Montagefirma MHB aus Merkendorf teilte mit, dass insgesamt 15.000 Solarmodule installiert wurden. Florian Betzold, Projektleiter bei N-Ergie, lobte die gute Zusammenarbeit mit der Kommune und MHB. Betzold erläuterte die Details: "Künftig werden hier auf 5,7 Hektar Fläche pro Jahr rund 7,7 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt." Dies entspreche dem Bedarf von rund 2200 Haushalten. Bei dem Projekt wurde ein besonderer Fokus auf Ökologie und Artenschutz gelegt: Der Solarpark wird naturbelassen angelegt, mit Blühstreifen und Strauchreihen entlang der Fläche. Käfer, Insekten, Vögel und Kleintiere in Stein- und Totholzhaufen können dort ein Zuhause finden.
Informationen, wie man sich als Bürger finanziell an der Anlage beteiligen kann, gibt es unter www.n-ergie.de/buergersolar