Kita soll bis Ende Juli Platz für zwei neue Gruppen bieten

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von unserer Mitarbeiterin 
Heike Reinersmann

Hemhofen — "Du musst eine starke Mannschaft haben, dann ist Erfolg möglich", bedankte sich Bürgermeister Ludwig Nagel bei seinem Ortsverband für die hervorragende Unterstützung während des Wahlkampfs und attestierte dem Team damit eine große Stärke. Wenngleich er im 60. Jahr seines Bestehens einen leichten Einbruch der Mitgliederzahl auf 48 zu verzeichnen hat, gab es von den Anwesenden viel Zustimmung und Jubel für Erfolge des vergangenen Jahres sowie bei den Neuwahlen.

Neuer OV-Vorsitzender

Nachdem der bisherige Vorsitzende Horst Haag während des Wahlkampfes zu den Allgemeinen Wählern wechselte, galt es dieses Amt neu zu besetzen. Bei einer Stimmenthaltung wurde Adam Hasenberger mit 25 Stimmen zum neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Zum Stellvertreter wurde Franz Axtmann (26 Stimmen) gewählt. Ulrike Dubois und Gerhard Kerschbaum sind bereits weitere Stellvertreter. Für die Schriftführung zeichnet Peter Versteynen verantwortlich. Die Kasse wird bereits seit zehn Jahren von Chris Bangert geführt, der dieses Amt auch weiterhin übernehmen wird. Manuela Friedrich (25 Stimmen, 1 Enthaltung) wurde neu zur Beisitzerin gewählt. Zum Geschäftsführer wurde wieder Reimer Hamm berufen.
"Im Gemeinderat stellen wir in dieser Legislaturperiode mit acht Gemeinderäten die stärkste Fraktion", berichtet Adam Hasenberger. "Akribische Vorarbeit und unser geschlossenes Auftreten in der Öffentlichkeit haben dieses erst möglich gemacht", lobt Adam Hasenberger die Helfer aller Bereiche.
Neben dem erfolgreichen Abschneiden bei den Kommunal-, Landtags- und Bundestagswahlen muss Hasenberger ein Defizit bei den Europawahlen ausmachen: "Wir waren in Hemhofen erfolgreich, konnten die meisten Stimmen auf uns vereinigen. Aber die Wahl war insgesamt gesehen schlecht vorbereitet." Er fordert für die Zukunft eine gute Planung und insbesondere verbindliche Absichtserklärungen.
Im Geschehen vor Ort hebt er besonders die erfolgreiche Veranstaltung eines Neujahrsempfangs hervor. "Wir haben das heuer zum ersten Mal ausprobiert. Die Resonanz war großartig, so dass wir das ab jetzt jährlich durchführen wollen."
Um Unterstützung bei der Mitgliederwerbung bat der neue Ortsvorsitzende besonders intensiv. Sein Ziel ist der Aufbau einer Jungen Union in Hemhofen.
Aus dem Kreistag kann Friederike Schönbrunn berichten, dass die Pro-Kopf-Verschuldung zum Jahreswechsel bei 170 Euro lag. Dritter Bürgermeister Reimer Hamm stellte seinen Bericht aus dem Gemeinderat unter das Leitmotiv der Pflichtaufgaben. "Für die Kür-Aufgaben haben wir leider zu wenig Spielraum". "Die Erschließung des Baugebietes "Z6" - ehemals Wiegel & Lang - ist im Wesentlichen abgeschlossen. 32 von 40 Grundstücken sind verkauft", so Hamm.
Schwierig gestaltet sich die Einhaltung der hohen Auflagen vom Landratsamt bezüglich des Lärmschutzes. Eine fünf Meter hohe Mauer trennt partiell den westlichen Teil Zeckerns vom östlichen. Eine Begrünung der Lärmschutzwand ist beabsichtigt.
Das Gewerbegrundstück zwischen der Bahntrasse und Shadow ist nahezu komplett erschlossen. 60 Prozent des Grundstücks sind bereits verkauft. "Sünden der Vergangenheit mussten aufwendig geheilt werden."
"Die Kanalsanierung im gesamten Gemeindegebiet wird ein Dauerthema in den nächsten zehn Jahren bleiben", führt Hamm aus. Dabei steht die Sanierung kaputter Hausanschlüsse im Vordergrund. Der Umbau der Kita soll bis Ende Juli 2014 abgeschlossen sein. Der Aufwand beträgt rund 900 000 Euro, davon werden 40 Prozent durch Zuschüsse finanziert. Es wurden zwei neue Krippengruppen und eine weitere Kindergarten-Gruppe geschaffen. "Wir haben damit die Auflagen zur Krippenbereitstellung erreicht, keine Warteliste im Krippenbereich und den Kiga-Bedarf abgedeckt", fasst der Dritter Bürgermeister zusammen.

"Die Insel" wird saniert

Für die Zukunft stehe dringlich die Sanierung des Jugendtreffs "Die Insel" auf dem Programm. "Vor Beginn des Winters soll die Fertigstellung erreicht sein", fordert Hamm. Neben der Kostenübernahme durch die Versicherung muss die Gemeinde das Defizit tragen. Die Neugestaltung der Bahntrassen und der Bahnhofs platzgestaltung müssen verschoben werden, da es keine Einigung mit dem Eigentümer gibt und bereits zwei Prozesse anhängig sind.
"Wir sehen die Errichtung eines interkommunalen Gewerbegebietes mit großer Zurückhaltung, so resümiert Reimer Hamm.