Marco Hanft, der Vorsitzende der Luftsportvereinigung Stadtsteinach, schaute über das Flugfeld des Verkehrslandeplatzes in Kulmbach: "Außentemperatur 22 Grad, leichter Wind aus Süd-Süd-West - bestes F...
Marco Hanft, der Vorsitzende der Luftsportvereinigung Stadtsteinach, schaute über das Flugfeld des Verkehrslandeplatzes in Kulmbach: "Außentemperatur 22 Grad, leichter Wind aus Süd-Süd-West - bestes Flugwetter", stellte er routiniert fest. Wer wollte bei diesen idealen Bedingungen nicht gerne "in die Luft gehen"?
Zehn Kinder der Werner-Grampp-Schule mit ihrer Lehrerin Tanja Schmidt und acht Bewohner des Rehbergheims mit ihrer Leiterin Friederike Ködel hatten Lust. Sie waren nämlich zur richtigen Zeit am richtigen Ort.
Der Kulmbacher Serviceclub Round Table hatte ihnen am zweiten Flugtag des Clubs einen unvergesslichen Flug über Kulmbach geschenkt und damit auch die Möglichkeit, ihre Heimat einmal von oben zu besichtigen. Bereits 2017 durften sich Kinder aus den Einrichtungen der Geschwister-Gummi-Stiftung an diesem Ausblick aus luftiger Höhe erfreuen.
Flugangst hatte keines der Kinder. Leon und André waren die Ersten, die in eine viersitzige, einmotorige Cessna F 172 einstiegen, dem meistgebauten Flugzeugtyp der Welt. Nach der Landung war André begeistert: "Gleich nach dem Start haben wir links die Plassenburg und dahinter die Kieswäsch' gesehen. Das war ganz toll."
Den anderen Jungen und Mädchen ging es genauso. "Wenn die Kinder aussteigen und man ihre strahlenden Augen sieht, freut man sich richtig mit", sah Thomas Baumgärtner, Past-Präsident von Round Table, die ehrenamtliche Arbeit seines Clubs bestätigt. Deren Mitglieder kümmerten sich um einen reibungslosen Ablauf.
Jeder Fluggast bekam einen Boarding-Pass und Christian Alexy achtete darauf, dass für jeweils zwei Schüler eine Aufsichtsperson mit an Bord war. Auch Schulleiter Klaus Altenburger stellte sich dafür zur Verfügung. Eine Hüpfburg sorgte dafür, dass bei denen, die gerade nicht in der Luft waren, keine Langeweile aufkam.
Der Globus-Baumarkt hatte einen Profigrill zur Verfügung gestellt und den Grillmeister, der alle mit Bratwürsten und Steaks versorgte, gleich dazu.