Kersbach holt Wurzbacher

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Die Farbe Grün bleibt: Zwar trägt Oliver Wurzbacher (M.) hier noch das Trikot des TSV Lonnerstadt, zur neuen Saison wird er dann der neue Spielertrainer der DJK-TSV Kersbach. Foto: Picturedreams
Die Farbe Grün bleibt: Zwar trägt Oliver Wurzbacher (M.) hier noch das Trikot des TSV Lonnerstadt, zur neuen Saison wird er dann der neue Spielertrainer der DJK-TSV Kersbach. Foto: Picturedreams

Die DJK Kersbach wird in der neuen Saison von Oliver Wurzbacher trainiert. Der 34-Jährige kommt vom TSV Lonnerstadt und wird beim Klub aus der Kreisklasse 2 ER/PEG die Nachfolge von Lutz Reinhold antreten.

Die Fußball-Verantwortlichen der DJK Kersbach aus der Kreisklasse 2 ER/PEG waren auf der Suche nach einem Nachfolger für den zum Saisonende ausscheidenden Spielertrainer Lutz Reinhold. Mittlerweile können sie den neuen Mann für die kommende Spielzeit vorstellen. Oliver Wurzbacher, ein offensiver Spielertrainer, schließt sich dem Klub vom TSV Lonnerstadt kommend an.
Mit der SG Quelle Fürth spielte Wurzbacher einst in der Bayernliga, mit dem SV Seligenporten stieg er genau in diese Liga auf. Weitere Stationen des heute 34-Jährigen waren der ASV Vach, der TSV Neustadt und der SC Eltersdorf. Als Trainer begann er seine Laufbahn beim ASV Forth in der Kreisliga und trainierte fortan stets in dieser Liga beispielsweise beim FC Kalchreuth und aktuell beim TSV Lonnerstadt.
Wenn er im Sommer zur DJK-TSV Kersbach geht, kann Wurzbacher auf mehrere Jahre im höherklassigen Fußball und auf sieben Jahre als Spielertrainer zurückblicken.


Gesamtpaket gab den Ausschlag

Nachdem öffentlich wurde, dass sich Wurzbacher und der TSV Lonnerstadt nach drei Jahren trennen, führte der Spielertrainer viele Gespräche mit Vereinen, die an seinen Diensten Interesse hatten. Am Ende überzeugte ihn die DJK-TSV Kersbach am meisten. "Den Ausschlag gab das Gesamtpaket. In Kersbach spielt eine junge Truppe mit Potenzial, die momentan hinter ihren Erwartungen zurückliegt. Ich sehe dort die Möglichkeit zur Weiterentwicklung", erklärt Wurzbacher, den es aus diesem Grund auch nicht stört, dass er erstmals einen Kreisklassisten trainieren wird. "Klar spielte die Liga auch in die Überlegungen mit hinein, aber wie bereits gesagt: Am Ende hat das Gesamtpaket einfach gestimmt."
Für seine letzten Vereine hat Wurzbacher stets eine zweistellige Anzahl an Toren erzielt und nebenbei auch noch seine Mitspieler gut in Szene gesetzt. In dieser Saison steuerte er zehn Tore und vier Vorlagen in 15 Spielen bei. "Ich fühle mich fit. Natürlich bin ich nicht mehr der Spieler von vor zehn Jahren, aber ich gehe davon aus, dass ich einer Mannschaft in der Kreisklasse, Kreisliga oder Bezirksliga noch weiterhelfen kann", so Wurzbacher, der seine Ambitionen nochmals untermauert: "Dass ich nicht in die Kreisklasse gehe, um dort nur um einen einstelligen Tabellenplatz zu spielen, sollte auch klar sein."


Aufstieg noch kein Thema

Kersbach will in der neuen Saison in der Kreisklasse noch weiter oben mitspielen als in dieser Runde mit dem aktuell fünften Rang. "Über einen Aufstieg zu reden, wäre jetzt noch zu früh. Wir müssen zuerst die Kaderplanung vorantreiben", wiegelt der neue Spielertrainer ab.
Abteilungsleiter Thomas Müller gibt an, dass für ihn und seinen Kollegen Gerhard Hoffmann die Position des neuen Spielertrainers ein großes Thema war. "Mit Lutz Reinhold verlieren wir ja bekanntlich einen Offensiven und können diese Position jetzt durch Oliver Wurzbacher ausgleichen."
Das erste Gespräch mit dem neuen Mann führte Hoffmann, er machte dem Spielertrainer den Verein und das Sportgelände gleich schmackhaft. "Wir sind stolz, dass er sich für uns entschieden hat. Es war ja nicht unbedingt damit zu rechnen, dass ein Trainer mit einer solchen Vita nach Kersbach kommt", freut sich Müller.
Mit der Verpflichtung von Wurzbacher konnten die Verantwortlichen auch Co-Trainer Daniel Rille zum Bleiben überzeugen. "Er freut sich auf die Zusammenarbeit. Außerdem hoffen wir, weitere Wackelkandidaten durch diese Entscheidung im Verein halten zu können", so der Abteilungsleiter.
Das Saisonziel in der nächsten Spielzeit sei dann vom Kader abhängig zu machen. "Dass wir nicht im Mittelfeld oder um den Abstieg mitspielen wollen, sollte klar sein."